29.12.2011 | 10:32

Technologiestandort NÖ weiter im Aufwind

LR Bohuslav: Im Technopolprogramm wurden schon 108 Projekte umgesetzt

„Vor elf Jahren wurde die Technologieoffensive des Landes Niederösterreich gestartet. Seither positioniert sich unser Bundesland als moderner Wirtschaftsstandort mit innovativer Spitzentechnologie. Die angesiedelten Hightech-Betriebe und Forschungseinrichtungen haben sich über die Grenzen Niederösterreichs hinaus einen Namen gemacht", sagt Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav im Zusammenhang mit der Entwicklung des Technologiestandorts Niederösterreich. Besonderen Anteil an dieser erfolgreichen Entwicklung habe auch das Technopolprogramm des Landes Niederösterreich, das 2004 gestartet wurde und das von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes, umgesetzt wird. Dieses Programm reüssiert auch auf internationaler Ebene - bei den jährlich von der Europäischen Union ausgeschriebenen „RegioStars"-Auszeichnungen beispielsweise ist das Technopolprogramm unter den 16 Finalisten für das Jahr 2012, insgesamt waren hier 40 Projekte eingereicht worden.

Seit dem Start des Technopolprogramms 2004 wurden, wie Bohuslav informiert, „108 Projekte mit einem Volumen von rund 138 Millionen Euro an den Standorten Krems, Tulln und Wiener Neustadt sowie dem Technologiezentrum Wieselburg Land umgesetzt". Insgesamt arbeiten inzwischen rund 1.050 Forscherinnen und Forscher an den drei Technopolstandorten in Krems, Tulln und Wiener Neustadt sowie am Technologiezentrum in Wieselburg-Land. Darüber hinaus wurden 26 Unternehmen gegründet oder angesiedelt, die wiederum über 400 neue Arbeitsplätze im Hochtechnologiebereich geschaffen haben.

In den vergangenen Monaten gab es im Zusammenhang mit dem Programm bzw. mit den Technopolen einige zukunftsweisende Entwicklungen. Am Technopol Tulln etwa wurde heuer das neue Universitäts- und Forschungszentrum Tulln (UFT) eröffnet. Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und das Austrian Institute of Technologie (AIT) arbeiten hier auf den Gebieten der erneuerbaren Rohstoffe, Bio- und Umweltressourcen zusammen. Damit wurden 250 hoch qualifizierte Arbeitsplätze in Tulln geschaffen. Außerdem ging auch der diesjährige Karl Ritter von Ghega Innovationspreis an die Romer Labs Diagnostic GmbH, die am Technopol Tulln angesiedelt ist. Ebenfalls in Tulln fand heuer zum ersten Mal der niederösterreichische Forschungsparcours Enjoy Science statt. Die zweitägige Veranstaltung richtete sich an AHS- und HTL-Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 16 Jahren und hatte zum Ziel, das Interesse der Jugendlichen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu wecken. Auch in Krems gab es heuer - dank des Donauschiffs MS Wissenschaft - die Möglichkeit, Jugendlichen den Technologiebereich auf spannende Weise näher zu bringen.

Am Technopol Wiener Neustadt dagegen wurde heuer aufgrund des wachsenden Platzbedarfs der Spatenstich für den zweiten Teil der 4. Ausbaustufe des Technologie- und Forschungszentrums (TFZ) vorgenommen. Das TFZ wächst damit um weitere 1.400 Quadratmeter Labor- und Bürofläche. Die Gesamtinvestitionen der 4. Ausbaustufe betragen 22 Millionen Euro, nach der Fertigstellung Mitte 2012 werden hier rund 500 Fachkräfte arbeiten, weitere 100 Arbeitsplätze sollen folgen.

Auch im Mostviertel ist der Technologiestandort Niederösterreich weiter auf dem Vormarsch, 2011 wurde hier ein eigener Technologiemanager installiert. Speerspitze ist im Mostviertel das Technologiezentrum Wieselburg-Land (TZWL). „Mit dem Thema Bioenergie haben wir in Wieselburg eine ganz klare Schwerpunktsetzung. Die Auslastung des TZWL von 75 Prozent zeigt auch hier, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Als ecoplus investieren wir permanent in die Infrastruktur der Standorte Krems, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg-Land, um den innovativen Forscherinnen und Forschern ein modernes Umfeld zu bieten", so dazu ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki.

Nähere Informationen: ecoplus, Mag. Gregor Lohfink, Telefon 02742/9000-196 16, e-mail g.lohfink@ecoplus.at, http://www.ecoplus.at/.

 

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