19.09.2011 | 14:48

Fach-Symposium zur digitalen Filmrestaurierung

„Digital Film Restoration within Archives" ab 21. September in Krems

In Kooperation mit dem Filmarchiv Austria und dem Österreichischen Filmmuseum veranstaltet die Österreichische Filmgalerie in ihrem Kino im Kesselhaus am Campus Krems vom 21. bis 23. September das Symposium „Digital Film Restoration within Archives":

Die digitale Filmrestaurierung ist ein zukunftsweisendes wissenschaftliches Projekt zur Sicherung und Bewahrung des filmischen Erbes. Seit Frühjahr 2008 wird historisch bzw. künstlerisch wertvolles und besonders gefährdetes Filmmaterial aus den Beständen der beiden Partnerinstitutionen Filmmuseum und Filmarchiv im Zentralarchiv in Laxenburg gescannt und dann in der Filmgalerie in Krems digital restauriert und zur Sicherung auf Filmmaterial rückbelichtet.

Bei dem dreitägigen Fach-Symposium werden nun internationale Filmrestauratoren, Archivare, Software-Entwickler und Filmwissenschafter spezifische Fragestellungen der Theorie, Praxis, Ethik und Entwicklung dieser wegweisenden Technologie diskutieren und Erfahrungen austauschen, wo die Grenzen und Möglichkeiten der digitalen Filmrestaurierung liegen, wie die Zukunft analoger Archive aussieht und wie sich das Berufsbild des Archivars verändert. Praxis-Workshops und Arbeitseinblicke in Restaurierungsprozesse ergänzen das Programm.

Das Symposium wird am Mittwoch, 21. September, um 20.30 Uhr mit der öffentlich zugänglichen Vorführung einer von der Cineteca di Bologna restaurierten Filmkopie von Luchino Viscontis „Senso" aus dem Jahr 1954 eröffnet. Auch an den anderen beiden Abenden stehen mit „Beyond the Rocks" (USA 1922, Regie: Sam Wood), „Metropolis" (Deutschland 1927, Regie: Fritz Lang) sowie Filmen aus den Archiven des Österreichischen Filmmuseums und des Filmarchivs Austria öffentlich zugängliche Screenings, zum Teil mit Live-Klavierbegleitung, auf dem Programm, die ausgewählte internationale Beispiele digital restaurierter Lang- und Kurzfilme zeigen.

Impulsreferate kommen u. a. von Alexander Horwath (Österreichisches Filmmuseum), Thomas Ballhausen (Filmarchiv Austria), Paolo Cherchi Usai (George Eastman House), David Walsh (Imperial War Museum London), Giovanna Fossati und Simona Monizza (beide EYE Film Institute Netherlands), Katsuhisa Ohzeki (Fuji Film Corporation), Reto Kromer (reto.ch Ltd), Martin Koerber (Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen), Peter Schallauer (Joanneum Research) und Thomas C. Christensen (Danish Film Institute).

Nähere Informationen und das detaillierte Programm bei der Österreichischen Filmgalerie unter 02732/90 80 30-322, Mag. Barbara Pluch, e-mail barbara.pluch@filmgalerie.at, http://www.filmgalerie.at/.

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