18.07.2011 | 00:45

LH Pröll und Bundesministerin Bures zum Bau der S 8

Umweltverträglichkeitsprüfung wird morgen eingereicht

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bundesministerin Doris Bures informierten über den Bau der S 8 - Marchfeldschnellstraße.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bundesministerin Doris Bures informierten über den Bau der S 8 - Marchfeldschnellstraße.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am morgigen Dienstag wird die Umweltverträglichkeitsprüfung für die S 8 - Marchfeldschnellstraße eingereicht. Der Baubeginn ist für das Jahr 2014 geplant. Das gaben am heutigen Montag, 18. Juli, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bundesministerin Doris Bures im Rahmen einer Pressekonferenz im St. Pöltner Landhaus bekannt.

Der Bau der S 8 solle in zwei Abschnitten erfolgen, informierte Landeshauptmann Pröll. Der erste Abschnitt von der S 1 bis Gänserndorf umfasse eine Länge von 14 Kilometern und Kosten von 310 Millionen Euro, der zweite Abschnitt ist rund 20 Kilometer lang und reicht von Gänserndorf bis zur Staatsgrenze. Nach der Einreichung der Umweltverträglichkeitsprüfung seien für das Jahr 2012 die Grundeinlösungen, im Jahr 2013 die archäologischen Grabungen und im Jahr 2014 der Baubeginn vorgesehen, skizzierte Pröll den Fahrplan.

Durch die S 8 erwarte man sich eine bessere Anbindung des gesamten Marchfeldes mit Effekten auf die Pendlerinnen und Pendler, die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Gemeinden im Marchfeld, so der Landeshauptmann. Derzeit sei ein überdurchschnittlich hoher Durchzugsverkehr zu verzeichnen, berichtete Pröll von derzeit 25.000 Fahrzeugen pro Tag in Deutsch-Wagram und rund 3.000 Lastkraftwagen pro Tag in Raasdorf. „Mit der S 8 können wir rund 60 Prozent des derzeitigen Verkehrs aus den Gemeinden beseitigen", so der Landeshauptmann, der auch betonte: „Die S 8 ist einer der neuralgischen Verkehrspunkte in der gesamten Ostregion."

Welche Effekte der Ausbau des höherrangigen Straß

ennetzes bringt, belegte Pröll am Beispiel der Donaubrücke Traismauer. Neben der Entlastung der Gemeinden bringe dies auch eine erhebliche Zeit- und Wegersparnis: „Durch die Donaubrücke beträgt die Zeitersparnis von Mistelbach nach St. Pölten 45 Minuten, die Wegersparnis rund 13,5 Kilometer."

Die S 1 und die S 8 seien „höchstpriorisierte Projekte", betonte Verkehrsministerin Doris Bures. Mit der Verkehrsfreigabe der S 8 im Jahr 2016 erreiche man vor allem „mehr Lebensqualität in den Gemeinden", so die Bundesministerin. Der weitere Ausbau der S 8 solle „in enger Abstimmung mit der Slowakei" erfolgen, sagte sie weiters. Bures zu den Investitionen im Bundesland Niederösterreich: „Insgesamt investieren wir in Niederösterreich bis zum Jahr 2016 rund 3 Milliarden Euro in die Schiene und rund 1,2 Milliarden Euro in die Straße."

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