07.07.2011 | 15:59

Neue Ausgabe des „TSO-Thema" erschienen

Tierschutzombudsfrau informiert über aktuelle Themen

Vor kurzem ist die jüngste Ausgabe von „TSO-Thema", dem Medium der NÖ Tierschutz-Ombudsfrau erschienen. In dieser Ausgabe des Mitteilungsblattes erinnert die NÖ Tierschutzombudsfrau, Dr. Lucia Giefing, an das Thema „Animal Hording" sowie an das stets aktuelle Thema der Kastration von Katzen. Auch auf das Thema „Qualzucht" wird eingegangen. Das aktuelle „TSO-Thema" steht - ebenso wie die vorangegangenen Ausgaben - für alle Interessierten unter www.noe.gv.at/Land-Forstwirtschaft/Veterinaer/Tierhaltung/Tierschutzombudsmann.html zum Download bereit.

Im Zusammenhang mit dem „Animal Hoarding", dem krankhaften Sammeln von Tieren und der folgenden Vernachlässigung der Tiere, wird seitens der Tierschutzexpertin u. a. erörtert, dass fast jede Tierart Opfer von „TierhorterInnen" werden kann, wobei es sich bei den „gehorteten" Tieren allerdings in 65 Prozent der Fälle um Katzen und zu 60 Prozent um Hunde handelt. Dennoch werden, wie Giefing ausführt, auch diverse Kleinnagetiere und Vögel bis hin zu Großtieren, heimischen Wildtieren oder gar so genannte Exoten „gehortet". Die „TierhorterInnen" sind mit 76 Prozent zum Großteil weiblichen Geschlechts, 46 Prozent von ihnen sind 60 Jahre oder älter und mehr als die Hälfte dieser Menschen lebt - abgesehen von den tierischen Mitbewohnern - alleine. Die Tierschutzombudsfrau fordert in diesem Rahmen die Bevölkerung auf, bei der Wahrnehmung von Anzeichen für „Animal Hording" im eigenen Umfeld tätig zu werden. Im Fall der Fälle sollte man sich an die Polizei, die Bezirksverwaltungsbehörde bzw. den Amtstierarzt oder auch direkt an die NÖ Tierschutzombudsstelle wenden respektive Anzeige erstatten.

Zum Thema Katzenkastration wird seitens der NÖ Tierschutzombudsfrau auf die gesetzliche Verpflichtung hingewiesen, Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie sind von einem Tierarzt bzw. einer Tierärztin kastrieren zu lassen. Ausgenommen von dieser verpflichtenden Kastration sind lediglich die Bereiche „Kontrollierte Zucht" und „Bäuerliche Haltung", wobei, so Giefing, auch für in bäuerlicher Haltung lebende Katzen die Kastration in jedem Fall anzuraten und ein Beitrag zur Reduktion von Tierleid sei.

Nähere Informationen: NÖ Tierschutzombudsmann, Telefon 02742/9005-15578, e-mail post.tso@noel.gv.at.

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