16.05.2011 | 10:44

Logistikstandort Niederösterreich in München präsentiert

Bohuslav: Setzen auf überregionale Zusammenarbeit

Landesrätin Dr. Petra Bohuslav besuchte kürzlich die Fachmesse „transport logistic" in München und präsentierte die Logistik-Drehscheibe Niederösterreich, gleichzeitig fand ein Arbeitstreffen mit dem Wirtschaftsminister von Bayern, Martin Zeil, statt.

„Niederösterreich hat eine günstige Lage entlang der Donau und entwickelt sich immer mehr zu einem internationalen Logistikstandort", so Bohuslav. „Die niederösterreichischen Häfen Krems und Ennsdorf sind wichtige Knotenpunkte und bieten Lösungen für nahezu alle Gütergruppen an. Gerade die Märkte in Ungarn, Serbien, Rumänien, Bulgarien und der Ukraine sind über die Donau sehr gut angebunden. Derzeit werden in Österreich jährlich 12 Millionen Tonnen Güter auf der Wasserstraße Donau transportiert", sagte die Landesrätin.

Niederösterreich und ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes, haben sich in die Strategieentwicklung bereits aktiv eingebracht. ecoplus reichte gemeinsam mit dem Ennshafen bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) das Projekt „High and Heavy Ennshafen Niederösterreich" ein, das auf der „transport logistic" Messe in München an einem gemeinsamen Stand mit der österreichischen Wasserstraßengesellschaft präsentiert wurde. „Der Ennshafen ist als Logistikdrehscheibe international bekannt. Bestehende Kooperationen mit dem Schwarzmeerhafen Galatz und dem Nordmeerhafen Hamburg sowie die Vernetzung mit weiteren europäischen Häfen und die zukünftige Fokussierung auf High & Heavy-Transporte werden das Angebot verbessern und zu einer Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf Schiene und Wasserstraße führen", so Bohuslav. 

Der Ennshafen Niederösterreich soll dabei zu einem Knotenpunkt für die Verlagerung von Schwerlastgütern auf Binnenschiffe ausgebaut werden. „Die bereits vorhandenen kombinierten Verkehrslösungen wie Anschlussbahn und Kaianlagen sollen zusätzlich eine Infrastruktur zur effizienten Be- und Entladung von Schwerlastgütern auf Binnenschiffen bekommen", so Bohuslav.

Der Logistik Cluster Niederösterreich begleitet das Projekt, bei dem derzeit eine wirtschaftliche Potenzial- und Standortanalyse sowie ein Gesamtkonzept entwickelt werden. Bis Ende Juni 2012 soll das Ergebnis als Entscheidungsgrundlage für Industrie, Dienstleister, Betreiber und Investoren vorliegen.

Die wirtschaftliche Dynamik entlang Europas wichtigster Wasserstraße hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung genommen und birgt insbesondere für die europäische Transport- und Exportwirtschaft großes Potenzial. Bohuslav sprach sich in diesem Zusammenhang für eine noch stärkere Zusammenarbeit im Rahmen der von der Europäischen Union forcierten Donauraumstrategie aus. Im Rahmen des Arbeitsgesprächs wurde zwischen Bayern und Niederösterreich eine verstärkte Kooperation in den Bereichen Cluster, Technologie und E-Mobilität vereinbart. Noch vor dem Sommer wird es dazu einen Expertenaustausch zwischen den beiden Ländern geben.

Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Mag. Lukas Reutterer, Telefon 02742/9005-12026, e-mail lukas.reutterer@ecoplus.at, bzw. ecoplus, Mag. Gregor Lohfink, Telefon 02742/9000-19616, e-mail g.lohfink@ecoplus.at.

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