28.09.2010 | 00:39

Großes Potenzial für NÖ Unternehmen in Rumänien

Bohuslav: Schwerpunkte liegen bei erneuerbarer Energie und Umwelttechnik

Internationale Vernetzung und die Pflege von Geschäftskontakten standen im Mittelpunkt einer Niederösterreich-Delegation unter der Leitung von Landesrätin Dr. Petra Bohuslav nach Bukarest und Temeswar. „Niederösterreich zählt zu den führenden Technologie- und Innovationsregionen in Europa. Seit Jahren werden Energie- und Umwelttechnologien forciert, denn diese entwickeln sich immer mehr zum Motor der wirtschaftlichen Entwicklung und sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit", sagte dabei Bohuslav. Bis zum Jahr 2020 strebt Niederösterreich die Verdoppelung des Anteils der erneuerbaren Energie am Gesamtenergieverbrauch von derzeit rund 23 auf 50 Prozent an.

Auch Rumänien möchte den Anteil an erneuerbarer Energie signifikant erhöhen. Förderungen, insbesondere für Wind- und Solarenergie, Wasserkraft, Biogas sowie  Biomasse, sollen hier den nötigen Impuls geben. Fast 4,5 Milliarden Euro sind für den Umweltbereich vorgesehen. Auch hohe Investitionen in Kläranlagen und Abfallbewirtschaftung sind geplant. „Hier ergeben sich große Chancen für niederösterreichische Unternehmen, die besonders im Umweltbereich weltweit einen hervorragenden Ruf haben", so Bohuslav.

In diesem Zusammenhang wurde ein Kooperationsabkommen der Industrie- und Handelskammer Temeswar mit der Wirtschaftsagentur ecoplus unterzeichnet. „Mit Hilfe dieses Abkommens sollen die Teilnahme niederösterreichischer Unternehmen an Messen und Veranstaltungen zu Sonderkonditionen sowie die Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen wie Seminaren, Informationsrunden, Unternehmensfrühstück etc. gefördert werden", erklärte Bohuslav.

Mit dem Besuch der niederösterreichischen Delegation in Rumänien wurde auch die von der Europäischen Union entwickelte gemeinsame Donauraum-Strategie gestärkt. Als Strategiefelder wurden dabei die Bereiche Umwelt, Wasserqualität, Biodiversität, Transport, Verkehr, Energie und Informationstechnologie festgelegt. „Besonders im Logistikbereich sehe ich hier enormes Potenzial für eine verstärkte Nutzung der Wasserstraße", so die Landesrätin abschließend.

Rumänien ist für Niederösterreichs Wirtschaft ein wichtiger Handelspartner. Aus diesem Grund wurde bereits 2007 das ecoplus International Büro in Temeswar eröffnet: Über 400 niederösterreichische Unternehmen wurden hier in den letzten drei Jahren von ecoplus International betreut.

Nähere Informationen: ecoplus, Mag. Gregor Lohfink, Telefon 02742/9000-19616, e-mail g.lohfink@ecoplus.at.

 

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