10.03.2010 | 16:34

Scheele zum Start der Pollensaison

„NÖ Pollenwarndienst gibt nützliche Tipps für Allergiker"

In St. Pölten informierte Landesrätin Mag. Karin Scheele heute, Mittwoch, 10. März, über den Start der Pollensaison und die damit verbundenen negativen Auswirkungen für Allergiker. „Eine Allergie ist für viele Menschen nicht nur ein lästiger Heuschnupfen, sondern eine ernste gesundheitliche Belastung", sagte Scheele, die auch betonte: „Der NÖ Pollenwarndienst bietet rechtzeitig zu Beginn der Pollensaison eine wichtige Hilfe für die Betroffenen. Mit seinen Prognosen können Aufenthalte im Freien sowie Urlaube und Reisetätigkeiten so geplant werden, dass die Pollenbelastung möglichst gering gehalten wird."

Auf der Internetseite http://www.pollenwarndienst.at/ können die aktuellen Werte abgerufen werden. Darüber hinaus bietet die Homepage auch wertvolle Informationen über Behandlung und Vermeidung von Pollenallergien. „Pollenschutzgitter an den Fenstern verringern die Belastung in den Räumen maßgeblich. Außerdem sollten Allergiker Alkohol meiden, da dieser die Gefäße erweitert und so die Pollenallergene leichter in die Blutbahn gelangen können", so Scheele. 

Der NÖ Pollenwarndienst läuft als Kooperation mit der Universität Wien, der Zentralanstalt für Meteorologie und der Abteilung für Umwelthygiene beim Amt der NÖ Landesregierung. Dabei werden in Lunz, Allentsteig und St. Pölten umfassende Daten gesammelt. Außerdem steht Betroffenen und Ärzten ein Newsletter zur Verfügung.

In diesem Zusammenhang wurden in Niederösterreich auch zwei aktuelle Studien über Pollenallergien durchgeführt. Bei der internationalen Studie über Asthma und Allergien im Kindesalter (ISAAC) haben die Eltern von insgesamt 10.107 Schülerinnen und Schülern in den ersten Klassen umfangreiche Fragebögen beantwortet. Insgesamt 4,7 Prozent der Eltern gaben an, dass ihr Kind bereits einmal Asthma gehabt hat, 4,3 Prozent hatten bereits Heuschnupfen und 11,7 Prozent Neurodermitis. Im Vergleich mit anderen, bereits früher untersuchten österreichischen Regionen liegt Niederösterreich bei Asthma an dritter Stelle, bei Heuschnupfen und Neurodermitis unter dem Durchschnitt.

Ende 2009 wurde eine Studie über die Ragweedpollen-Allergie für Ostösterreich fertig gestellt. Laut den Ergebnissen ist die Sensibilisierungsrate gegenüber Ragweedpollen von 8,5 Prozent im Jahr 1997 auf 17,5 Prozent im Jahr 2007 gestiegen. Vergleichbare Anstiege wurden auch bezüglich Beifußpollen, Eschenpollen und Hausstaubmilbe beobachtet.

Nähere Informationen: Büro LR Scheele, Rita Klement, Telefon 02742/9005-12560.

 

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