21.12.2009 | 10:51

Beeren- und Blühsträucher vegetativ vermehren

Sobotka: Jetzt schon für den Frühling vorsorgen

Weil man Steckhölzer in der kalten Jahreszeit schneidet, wenn die Triebe kahl sind und die Gefahr der Austrocknung dementsprechend gering ist, gibt „die umweltberatung" Niederösterreich allen GärtnerInnen, die bereits jetzt an das Frühjahr denken, Tipps, wie die Vermehrung von Sträuchern am besten gelingt.

„Jetzt schon für den Frühling vorsorgen. Kriecherl und Dirndlstrauch blühen schon ab März, und Palmkatzerl sind beliebt für den Osterstrauch. Wer den Garten mit ein paar Sträuchern bereichern will, kann schon jetzt mit der Gehölzvermehrung beginnen. Als ‚Spender\' eignen sich Gehölze von gut belichteten Standorten am besten. Ideal ist es natürlich, wenn bereits Sträucher der begehrten Sorte im eigenen Garten vorhanden sind", meint dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, Initiator der Aktion „Natur im Garten".

Stecklinge von Ribisel und Liguster sowie Geißblattgewächse können bereits ab Oktober gewonnen werden, bei allen anderen Gehölzen wartet man bis nach dem ersten Frost. Die Hölzchen steckt man entweder sofort in den Boden oder bewahrt sie, wenn dieser bereits gefroren ist bzw. Schnee liegt, in einem Schuppen oder im Gemüsefach des Kühlschranks auf, bis der Boden wieder offen ist. In ein kleines Plastiksackerl mit feuchtem Sand verpackt, überstehen sie viele Tage, bis sie direkt in den Boden gepflanzt werden können. Innerhalb eines Jahres wachsen dann aus den Steckhölzern junge Sträucher nach, die mit der Mutterpflanze genetisch völlig übereinstimmen.

Wer weniger Sträucher benötigt, wählt als „Kinderstube" für seine Nachwuchs-Sträucher einen Blumentopf. Diesen stellt man in einen Frühbeetkasten, ein Gewächshaus oder einen kühlen, hellen Raum. In der lockeren, gleichmäßig feucht gehaltenen Gartenerde bewurzeln sich die Hölzchen bis zum Frühling. Die kleinen Sträucher entnimmt man erst dann aus dem Topf, wenn sich Blätter gebildet haben, und siedelt sie dann an ihren endgültigen Standplatz um.

Weitere Tipps zum naturnahen Gärtnern erhält man am NÖ Gartentelefon unter 02742/743 33 und in allen regionalen Servicestellen der „umweltberatung" sowie auf http://www.naturimgarten.at/ und http://www.biogartendoktor.at/.

 

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