16.09.2009 | 10:02

Heuras und Pernkopf: Rund 48 Millionen Euro für Landwirtschaftliche Schulen in NÖ

16 Standorte werden bis 2013 aus- bzw. umgebaut

„In den nächsten vier Jahren investieren wir in die niederösterreichischen Landwirtschaftlichen Schulen knapp 48 Millionen Euro", berichten die beiden Landesräte Mag. Johann Heuras und Dr. Stephan Pernkopf. Bei der gestrigen Sitzung der NÖ Landesregierung habe man ein entsprechendes Bau- und Investitionsprogramm beschlossen, das Aus- bzw. Umbauten an 14 Standorten umfasst. Dieses Programm, das auch zur Konjunkturbelebung dient, ist bei der vergangenen Regierungsklausur in Raabs an der Thaya erarbeitet worden.

Der gestrige Beschluss der NÖ Landesregierung umfasst u. a. die Errichtung einer Biomasseheizung, die Sanierung des Altinternats samt Fenstern und des Werkstättentrakts sowie die Erneuerung der Fassade, der Balkone und der Fußböden der  LFS Edelhof; die Neuerrichtung der Lehrwerkstätte Biomasse und Sanierung des Schülerheims sowie die thermische Sanierung der LFS Tulln; die Errichtung von Stallungen und eines Klassenraums für den Schulschwerpunkt Haustierhaltung in der LFS Hollabrunn; die Schlosssanierung, der Küchenneubau, die Errichtung eines Außenklimastalls sowie die Fertigstellung und Erweiterung der Praxiswerkstätten und die Sanierung des Wohnhauses der LFS Hohenlehen; der Neubau des Weinkompetenzzentrums der LFS Krems; die Errichtung eines innovativen Zuchtschweinestalls und die Sanierung des Turnsaals sowie die thermische Sanierung der Gebäude der LFS Mistelbach; die Generalsanierung der LFS Warth; den Einbau einer Lehrküche, die Sanierung der Fassade und die Errichtung einer Veranstaltungshalle für die LFS Ottenschlag; die Sanierung der Fenster, die Verbesserung der Akustik der Mehrzweckhalle und die Sanierung des Wirtschaftshofes der LFS Obersiebenbrunn; die thermische Sanierung der LFS Poysdorf; die Errichtung von Garderoben und eines Verkaufsraums und die Generalsanierung des Internats sowie die Beschattung des Turnsaals in der LFS Gießhübel; die Küchenerweiterung und Sanierung des Internats sowie die Errichtung einer Biomasseheizung in der LFS Sooß; die Generalsanierung bzw. Erneuerung der Fenster und Fußböden der LFS Gaming und die Sanierung der Feuchteschäden in der Außenstelle Retz - Altenberg.

„Für die weitere Modernisierung der Schulen samt Lehr- und Versuchsbetrieben ist ein Innovationsprogramm erforderlich, damit ein zukunftsorientierter, innovativer und auf hohem Niveau gestalteter Unterricht angeboten werden kann", so Heuras. „Es ist wichtig, dass die landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen auf dem neuesten Stand bleiben, damit die Wissensvermittlung an den Schulen dem aktuellen Stand der Technik entspricht", ergänzt Pernkopf. Durch die großteils kleinvolumigen und arbeitsaufwändigen Sanierungsmaßnahmen sind beide Landesräte von den positiven Aspekten auf die regionale Wirtschaft und den damit verbundenen positiven Auswirkungen auf den regionalen Arbeitsmarkt überzeugt.

Die Landwirtschaftlichen Schulen haben in den letzten Jahren durch konsequente Positionierung und Profilbildung in neuen Bereichen wie Pflege, Energie, kommunale Dienstleistungen und durch Kooperationen mit dem gewerblichen Bereich neue Zielgruppen erschlossen und verzeichnen steigende Schülerzahlen. Seit dem Schuljahr 2000/01 sind diese SchülerInnenzahlen um 29,73 Prozent gestiegen. Im vorigen Schuljahr 2008/09 wurde der bisherige Höchststand aus dem Schuljahr 1990/91 um 78 Personen mit insgesamt 3.364 SchülerInnen übertroffen.

Das Bau- und Investitionsprogramm für die Landwirtschaftlichen Schulen muss nun noch im NÖ Landtag beschlossen werden.

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