17.06.2009 | 13:02

LR Bohuslav zum Logistikstandort Niederösterreich

„Neue Chancen und Angebote für die Wirtschaft"

Niederösterreich sei durch seine Lage im Zentrum Europas sowohl geografisch als auch wirtschaftlich eine wichtige Logistikdrehscheibe, betonte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav heute, 17. Juni, bei einem Pressegespräch in Wien über die Zukunft des Logistikstandortes Niederösterreich und die langfristigen Strategien des Landes. Weitere Themen waren eine neue Studie über die logistischen Anforderungen heimischer Betriebe und die darauf abgestimmten konkreten Angebote des Landes an die Wirtschaft.

„Logistik ist bis vor einigen Jahren noch so etwas wie ein ‚Nischenthema\' gewesen,  heute geht dieses Zukunftsthema auf Grund der geopolitischen Veränderungen die gesamte Wirtschaft an", so Bohuslav. Durch die neuen Rahmenbedingungen wolle Niederösterreich innovative Wege einschlagen und sich im Bereich Logistik sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene als „Tor zum Osten" positionieren. Die Bandbreite reiche dabei von der geplanten Kooperation mit Flandern, das sich in den letzten Jahren erfolgreich als „Tor zum Meer" etabliert habe, bis hin zur besseren Vernetzung von Straße, Schiene und Wasser, sagte die Landesrätin. 

Als Standorte verstärkter Entwicklung im Bereich der Logistik kämen in Niederösterreich die beiden Donau-Häfen in Krems und Enns/Ennsdorf in Betracht, erklärte Bohuslav, die auch betonte: „Besondere Chancen ergeben sich hier im Bereich des neuen ‚Roll-On-Roll-Off\'- Angebotes, wo bestimmte Schiffstypen zumeist rollende Ladung oder Container umweltfreundlich nach Bayern, Rumänien oder Bulgarien transportieren."

Niederösterreich sei flächenmäßig das größte österreichische Bundesland und habe rund 1,6 Millionen Einwohner, die alle optimal versorgt werden wollen, meinte Bohuslav zu den regionalen Anforderungen, die der Logistikstandort Niederösterreich zu erfüllen habe. Gerade im Bereich der Logistik gebe es noch ein großes Innovationspotenzial für die niederösterreichische Wirtschaft. „In Zukunft sollen noch mehr heimische Betriebe die Chancen nutzen, die der optimale Logistikeinsatz bringt. Auch der Logistik Cluster Niederösterreich nimmt sich dieses aktuellen Themas an und unterstützt heimische Unternehmen mit speziellen Angeboten." Logistik sei heute weit mehr als nur der Transport von Waren zu einem Ort, sondern Beschaffung, Produktion, Lagerung, Distribution, Transport und Entsorgung.

Aufgabe des Logistik Clusters sei es, so Bohuslav weiter, Niederösterreich als Logistik-Standort der Zukunft zu positionieren sowie Industrie, Gewerbe und die Spediteure optimal zu vernetzen. Ziel dieser Initiative sei beispielsweise die Bündelung im Gütertransport. Damit komme es zur Reduktion von Leerfahrten, die nicht nur kostenintensiv seien, sondern auch die Umwelt belasten. Gleichzeitig könne dadurch das Verkehrsaufkommen auf Niederösterreichs Straßen erheblich reduziert werden, meinte die Landesrätin abschließend.

„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für Unternehmen noch wichtiger, auf die Kostenstruktur zu achten", betonte Sonja Zwazl, Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer. Viel zu oft werde der Bereich Logistik vernachlässigt, wenn es um Kostenoptimierung gehe.

In diesem Zusammenhang bietet der Logistik Cluster Niederösterreich die neue Seminarreihe „Logistik Benchmark Niederösterreich" an. Die nächsten Seminare finden am 23. Juni im ecoplus Wirtschaftspark Wiener Neustadt und am 24. Juni im RIZ Krems statt. Interessenten können sich unter der Telefonnummer 02742/9000-19650 bzw. per e-mail unter e.logistikcluster@ecoplus.at anmelden. Nähere Informationen: www.logistikcluster.at

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