11.05.2009 | 00:22

Neue Studie: Niederösterreich ist das kaufkraftstärkste Bundesland

LH Pröll: „Zeigt, dass unser Weg stimmt"

Niederösterreich ist das kaufkraftstärkste Bundesland in ganz Österreich. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue OGM-Studie, die heute von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Geschäftsführer Wolfgang Bachmayer im St. Pöltner Landhaus präsentiert wurde. Im Jahr 2008 haben die Gesamteinkommen der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher pro Kopf 16.241 Euro betragen, das entspricht seit 2005 einer Steigerung von vier Prozent pro Jahr und Platz 2 im bundesweiten Vergleich. In Kombination mit den nach wie vor günstigen Lebenserhaltungskosten in Niederösterreich führt dies dazu, dass Niederösterreich bei der realen Kaufkraft Wien überholt und erstmals den ersten Platz unter allen Bundesländern belegt. Die „reale Kaufkraft" ergibt sich aus dem Gesamteinkommen pro Kopf unter Berücksichtigung der regional unterschiedlichen Lebenserhaltungskosten.

„Diese Daten zeigen, dass unser Weg stimmt", freute sich Landeshauptmann Pröll im Rahmen des heutigen Pressegespräches. Niederösterreich habe seit dem Jahr 1991 im Durchschnitt ein Bevölkerungswachstum von plus 8 Prozent verzeichnet. Die Prognose bis 2031 sage sogar einen Zuwachs von plus 8,5 Prozent voraus. Der Zuzug, vor allem jener aus der Bundeshauptstadt Wien, bewirke auch ein Kaufkraftplus. Weiters verwies der Landeshauptmann auf die enormen Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur: „Rund vier Milliarden Euro wurden bereits investiert, 2,5 Milliarden in die Schiene und 1,5 Milliarden in die Straße. In den kommenden fünf Jahren werden weitere 4,2 Milliarden Euro in Straße und Schiene investiert." Außerdem sei es gelungen, eine eigenständige Bildungsstruktur aufzubauen - zum einen durch ein dichtes Netz an Fachhochschulen und zum anderen durch die Wissenschaftsachse von Krems über Tulln und Klosterneuburg bis Wiener Neustadt. Immer wichtiger seien auch die Investitionen in die Lebensqualität, so Pröll: „Wir haben in den letzten zehn Jahren ein breites Angebot an Freizeit-, Tourismus- und Kultureinrichtungen geschaffen und großen Wert auf unser funktionierendes Freiwilligenwesen gelegt." Auch der Weg zur sozialen Modellregion werde „Schritt für Schritt fortgesetzt", betonte der Landeshauptmann.

Wolfgang Bachmayer erläuterte Methodik und Detailergebnisse der durch Studienautor Mag. Andreas Nachbagauer erstellten OGM-Studie. Erhebliche regionale Unterschiede im finanziellen Aufwand etwa für Wohnen oder Verkehr würden es notwendig machen, das Einkommen in Relation zum regionalen Preisniveau zu setzen. Wachsende Einkommen und die günstige Preissituation würden dazu führen, dass Niederösterreich bei den Realeinkommen den ersten Platz im Bundesländervergleich belege. „Niederösterreich ist somit das kaufkraftstärkste Bundesland", so Bachmayer. Im Bezirksvergleich seien die Bezirke Mödling, Wien-Umgebung und Korneuburg auf den Spitzenplätzen zu finden. Festzustellen sei auch, dass die Städte des Zentralraumes, St. Pölten und Krems, immer mehr auf ihr Umland austrahlten.

 

 

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