08.01.2009 | 09:56

4 Jahre Technopol-Programm in NÖ

Mit zahlreichen Aktivitäten auch international etabliert

Seit Start des Technopol-Programms im Jahr 2004 wurden durch die ecoplus Technopolmanager 55 Forschungsprojekte initiiert und umgesetzt. „Rund 300 Arbeitsplätze konnten durch die Aktivitäten der Technopolmanager seither im Hochtechnologiebereich geschaffen werden", so Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann.

Heute sind an den Technopol-Standorten Tulln, Krems und Wiener Neustadt rund 550 ForscherInnen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich tätig. Schwerpunkte sind die Agrar- und Umweltbiotechnologie in Tulln, Biotechnologie und Regenerative Medizin in Krems, Oberflächentechnologie, Tribologie, Mikrosystemtechnik und Sensorik in Wiener Neustadt.

Am Technopol Krems fand 2008 die Eröffnung des 1,5 Millionen Euro teuren Zubaus am RIZ Nord/Gründerzentrum Krems statt. Die Auslastung des Gebäudes - GMP Labors und Büros - liegt derzeit bereits bei über 80 Prozent.

Mehrere Projekte wurden am Technopol Krems 2008 neu eingereicht, wie etwa Optische Sensorik und Messtechnik der Donau-Universität Krems oder das K-Projekt „Future Building" an der DUK/Department für Bauen & Umwelt. Der weltweit agierende Konzern Fresenius Medical Care konzentriert sein Headquarter für Adsorbertechnologien am Standort Krems, die Biotec Systems GmbH wird den Aufbau und die Erweiterung vor Ort durchführen. Außerdem gab es mehrere Preise wie u. a. den TecNet Call Intelligentes Bauen und viele Veranstaltungen: Arthrose-Kongress der Donau-Universität Krems im April, die 1. Kremser Zelltherapiegespräche, den „Life Science Tag" der IMC FH Krems, die Teilnahme an der weltgrößten Biotechnologie Messe der „BIO 2008" in San Diego/USA gemeinsam mit dem Technopol Tulln sowie die Teilnahme an den Technologiegesprächen in Alpbach 2008.

Mycotoxinforschung (Schimmelpilzgift) ist ein Forschungsschwerpunkt am Technopol Tulln, mit dem man immer wieder national wie international auf sich aufmerksam macht: 2008 gelang eine Spitzenleistung bei einem Wissenschaftsranking: Univ.Prof. Dr. Rudolf Krska vom Christian Doppler Labor für Mycotoxinforschung ist unter den am öftesten zitierten Autoren weltweit unter den „Top 5".

2008 wurde in Tulln außerdem das Christian Doppler Pilotlabor zur „Detektion allergener Lebensmittelkontaminanten" eröffnet, im Frühjahr wurde der Spatenstich für den Ausbau des Technologiezentrums Tulln gefeiert: Im Zuge der zweiten Ausbaustufe wird ein zweites Gebäude in der selben Größe wie das bestehende Gebäude inklusive einer Verbindungsbrücke im ersten und zweiten Geschoss errichtet. Die Investitionskosten dazu betragen 4,8 Millionen Euro, 2.700 Quadratmeter Nutzfläche werden insgesamt geschaffen.

Auch die Bilanz am Technopol Wiener Neustadt ist beachtlich: Im vergangenen Jahr fand die Eröffnung des Zubaus am Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) für ein Oberflächenanalytik-Labor statt, ein weiterer Ausbau des TFZ wurde in die Wege geleitet. Auch der Innovationspreis des Landes NÖ, der „Karl Ritter von Ghega-Preis", ging an das Kompetenzzentrum für Tribologie am Technopol Wiener Neustadt.

„Die NÖ Technopole haben sich mit ihren zahlreichen Aktivitäten international etabliert", freut sich Gabmann. „Um diese Position in Zukunft noch weiter auszubauen, fördern wir Forschung und Entwicklung im Land. So wird Niederösterreich in den kommenden Jahren zwischen 150 und 300 Millionen Euro in entsprechende Infrastruktur investieren".

Nähere Informationen: ecoplus, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Margarete Pachernig, Telefon 02742/9000-19616, e-mail e.blumenthal@ecoplus.at und m.pachernig@ecoplus.at.

 

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