03.12.2008 | 10:13

„Faire" Gemeinden im ganzen Land gesucht

Projekt läuft noch bis März 2009

Die 2007 gestartete Initiative „SO:FAIR" - die „Initiative für soziale & faire öffentliche Beschaffung" - informiert über die Möglichkeiten sozial fairer öffentlicher Beschaffung und berät Gemeinden bei der rechtlich korrekten Verfassung öffentlicher Ausschreibungen. Bundesweit werden nun drei Pilotgemeinden gesucht, die eine solche sozial faire Beschaffung umsetzen und dazu eine konkrete Ausschreibung durchführen wollen. Niederösterreich kommt als eines der kofinanzierenden Bundesländer der Initiative ein besonderer Stellenwert zu. Angesprochen werden dabei insbesondere die Bereiche Lebensmittel und Bekleidung - beispielsweise Berufsbekleidung für Feuerwehren oder Krankenhäuser -, die oft in Billiglohnländern unter menschenverachtenden Arbeitsbedingungen hergestellt werden.

Die Konsortialpartner Initiative „SO:FAIR" sind das „Interuniversitäre Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur" (IFZ), „ÖkoKauf Wien", „Südwind Agentur", „FAIRTRADE", „Klimabündnis Österreich", „Clean Clothes Kampagne" und „Prove-Unternehmensberatung". Bei den Fördergebern handelt es sich um die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit, das Lebensministerium sowie um die Länder Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark. Das Projekt läuft noch bis März 2009.

Hintergrund der Initiative ist, dass die öffentliche Hand in Österreich bei ihrem Einkauf durch die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien als Vorbild für Unternehmen und KonsumentInnen dienen soll. Durch die Begleitung konkreter Beschaffungsvorgänge sollen „Good-Practice"-Beispiele geschaffen werden, an denen sich zukünftige Beschaffungsvorgänge orientieren können.

Die Zielgruppen sind EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung im Bereich der öffentlichen Beschaffung. Weitere Dialoggruppen sind Stellen und Initiativen, die zum Thema öffentliche Beschaffung arbeiten, ExpertInnen im öffentlichen Beschaffungsrecht, potenzielle LieferantInnen sowie generell interessierte Personen.

Nähere Informationen: IFZ, Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur, Mag. Sirit Kostron, Telefon 0316/81 39 09-17, e-mail kostron@ifz.tugraz.at.

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