15.02.2008 | 00:17

Landeskonservatorat nach Krems übersiedelt

Pröll: Symbol für eigenständigen Weg Niederösterreichs

Von Wien übersiedelte das Landeskonservatorat in die Gozzoburg nach Krems. Im Bild: Dr. Peter König, Bürgermeisterin Inge Rinke und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (v.l.n.r.)
Von Wien übersiedelte das Landeskonservatorat in die Gozzoburg nach Krems. Im Bild: Dr. Peter König, Bürgermeisterin Inge Rinke und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Anlässlich der Übersiedlung des Landeskonservatorats NÖ des Bundesdenkmalamtes von der Wiener Hofburg in die Gozzoburg nach Krems hieß Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute, 15. Februar, die Einrichtung in Niederösterreich willkommen und besichtigte die neuen Büroräume sowie die beiden in der Burg befindlichen Kapellen, deren Renovierung noch ausständig ist.

„Diese Feierstunde ist ein Symbol für das Fortschreiten auf dem eigenständigen Weg Niederösterreichs", betonte Pröll und wies darüber hinaus auf die seit jeher große Bedeutung der Stadt Krems im Bereich Denkmalpflege und -schutz hin. Die neue geografische Nähe des Landeskonservatorats und dessen Verlegung von der Zentralstelle der Republik ins Herz Niederösterreich werde auch die Effizienz der Einrichtung und der Denkmalpflege insgesamt noch zusätzlich verstärken, so Pröll. Zudem sagte der Landeshauptmann zu, dass das Land Niederösterreich die Restaurierung der zwei Kapellen ebenso finanziell unterstützen werde. Außerdem sollen die BesucherInnen in den kommenden drei Jahren die Möglichkeit erhalten, den hier arbeitenden RestauratorInnen über die Schulter zu schauen. So soll die niederösterreichische Bevölkerung Denkmalpflege hautnah erleben können.

Das Landeskonservatorat mit einer Bürofläche von 655 Quadratmetern ist seit Anfang des Jahres in Krems untergebracht, derzeit wird intensiv an der elektronischen Vernetzung gearbeitet. In Summe sind 12 MitarbeiterInnen hierher übersiedelt.

Bei der Gozzoburg handelt es sich um die älteste profane Stadtburg nördlich der Alpen. Sie war in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts Wohnsitz von Gozzo, dem Stadtrichter und Kammergraf von Krems, und beinhaltet die ältesten profanen Fresken Österreichs. Ihre Sanierung kostete 8,8 Millionen Euro, wobei das Land Niederösterreich 3,5 Millionen Euro investierte.

In Niederösterreich stehen derzeit über 4.000 Objekte unter Denkmalschutz; insgesamt haben 30.000 Objekte Denkmalcharakter. Jährlich werden durch das Land bis zu 300 Restaurierungsprojekte unterstützt, wobei ein Gesamtvolumen von 5 Millionen Euro investiert wird.

Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Kulturabteilung, Mag. Alexandre Tischer, Telefon 02742/9005-13006, e-mail Alex.Tischer@noel.gv.at.

 

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