14.01.2008 | 00:55

Broschüre über gesunde Baby-Ernährung aufgelegt

Ab heuer „Mutter-Eltern-Beratung" mit umfassendem Angebot

„Mit der Geburt eines Kindes fängt nicht nur für die neuen ErdenbürgerInnen, sondern für die ganze Familie ein neuer Lebensabschnitt mit vielen Veränderungen an", sagte heute, Montag, 14. Jänner, Landesrätin Karin Kadenbach in St. Pölten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landes-Sanitätsdirektor Dr. Alfred de Martin. Vor allem für junge Eltern, die ihr erstes Kind bekommen haben, hat die Mutter-Eltern-Beratung eine wichtige Funktion.

Als weiteres Angebot ist jetzt eine Broschüre mit Tipps für die gesunde Ernährung von Säuglingen aufgelegt worden. Diese zwölfseitige Broschüre wurde mit Prim. Univ.Prof. Dr. Karl Zwiauer, dem Abteilungsvorstand für Kinder- und Jugendheilkunde am Landesklinikum St. Pölten, erarbeitet und wird ab sofort in allen Mutter-Eltern-Beratungsstellen in Niederösterreich gratis zur Verfügung stehen. Zudem wird derzeit in den niederösterreichischen Gemeinden der Bedarf nach Ausgaben in Serbisch, Türkisch und Russisch erhoben; die Übersetzungen sind bereits angefertigt worden.

Ab Jänner 2008 werden in den Mutter-Eltern-Beratungsstellen in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsforum NÖ und dem Arbeitskreis für zahnärztliche Vorsorgemedizin einmal jährlich ZahngesundheitserzieherInnen die Eltern über die optimale Zahnpflege bei Säuglingen informieren. „Die richtige Zahnpflege soll ja bereits mit dem Durchbruch des ersten Zahnes, also im Alter von etwa sechs Monaten, beginnen", erläuterte Kadenbach. In Niederösterreich widme sich zudem das Projekt „Apollonia 2020" der flächendeckenden Kariesprophylaxe in Schulen und Kindergärten. „Untersuchungen zeigen, dass derzeit nur rund 57 Prozent der Kindergarten-Kinder kariesfreie Zähne haben", erklärte die Gesundheits-Landesrätin. Oft werde fatalerweise davon ausgegangen, dass die - ohnedies ausfallenden - Milchzähne nicht die gleiche Sorgfalt benötigen wie die bleibenden Zähne. Karies sei aber eine Infektionskrankheit, die kariösen Milchzähne könnten daher auch die gesunden, bleibenden Zähne infizieren.

Bis 2007 war die „Mutterberatung" ein bewährtes Modell zur Gesundheitsvorsorge für Kinder von der Geburt bis zum Beginn der Schulzeit. 2007 gab es in Niederösterreich 374 Mutterberatungsstellen. Ab 2008 wurde das Leistungsangebot auf beide Elternteile von Kindern bis zum sechsten Lebensjahr ausgerichtet und mit „Mutter-Eltern-Beratung" neu bezeichnet. Es umfasst die Beratung beim Stillen, bei Babypflege und Ernährung sowie Informationen rund um die Entwicklung des Kindes.

 

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