04.12.2007 | 10:00

Grenzöffnung bringt Tourismusschub

Auch Handel profitiert von der Schengen-Erweiterung

Durch die Erweiterung des Schengen-Raumes gehören die Personenkontrollen an der niederösterreichisch-tschechischen Grenze ab 21. Dezember der Vergangenheit an. Das wird der Tourismuswirtschaft im Waldviertel und im Weinviertel, aber auch in Südböhmen und Südmähren einen kräftigen Impuls verleihen. Schon jetzt zählen die Liechtenstein-Schlösser Eisgrub (Lednice) und Feldsberg (Valtice), die unmittelbar an der Grenze liegen, zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Tschechien. Für das kommende Jahr rechnen Tourismusexperten bei beiden Schlössern mit einem Besucherzuwachs von bis zu 10 Prozent.

Umgekehrt werden sich auch immer mehr Tschechen für Ausflüge in das benachbarte Niederösterreich interessieren. Bereits am 21. Dezember, wenn die Schranken an allen 34 österreichisch-tschechischen Grenzübergängen fallen, wird es das erste touristische Großereignis in der Region Weinviertel-Südmähren geben: Dabei findet im Raum zwischen Drasenhofen und Nikolsburg (Mikulov) ein großes Fest mit vielen kulturellen Highlights und einem gemeinsamen Feuerwerk statt.

Der Fall der Schengen-Grenze wird laut Experten auch für den heimischen Handel viele Vorteile bringen. So sind in Niederösterreich die Produktsortimente deutlich breiter als in den Nachbarregionen, die Ladeneinrichtungen kundenfreundlicher und die heimischen Handelsangestellten beim Service kompetenter. Dazu kommt die einseitige Sprachbarriere: Tschechen und Slowaken sprechen jedenfalls besser Deutsch, als die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher deren Sprachen beherrschen. 

Nähere Informationen: http://www.niederoesterreich.at/, http://czechtourism.com/, http://wko.at/noe/handel

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