10.09.2007 | 13:30

NÖ-Auftakt des Verkehrsverhaltenstrainings „Jumicar“

Schabl: Kinder werden durch Erlebnisse im Straßenverkehr geprägt

Im Jahr 2006 seien in Niederösterreich fast 600 Kinder im Straßenverkehr verunglückt, sagte Landesrat Emil Schabl heute, Montag, 10. September, bei der Niederösterreich-Auftaktveranstaltung der „Jumicar-Tour“ in St. Pölten. Diese „Jumicar-Tour“ als Verkehrsverhaltenstraining werde in Niederösterreich bis Ende April 2008 in insgesamt 22 Gemeinden eingesetzt.

Im Alter zwischen 7 und 12 Jahren würden die Kinder aus Erlebnissen im Straßenverkehr in ihrem künftigen Verkehrsverhalten geprägt, meinte Schabl weiter. Die Wirkung der Erwachsenen „als Vorbilder oder Nicht-Vorbilder“ hätten hier einen sehr großen Einfluss. Auch die Kinder müssten lernen, die Gefahren besser einzuschätzen. Viele Unfälle würden wegen Unachtsamkeit oder falscher Einschätzung der Verkehrslage passieren.

In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, dem Verkehrsministerium, der AUVA, dem ARBÖ und dem ÖAMTC wurde mit „Jumicar“ ein in Finnland entwickeltes, für die dritten und vierten Klassen der Volksschule geeignetes System des Verkehrsverhaltenstrainings übernommen. Dieses System wurde in Europa bereits über 130 mal umgesetzt. Dabei sollen Kinder nach einer einstündigen Einweisung als Insasse eines benzinbetriebenen Mini-Autos auf einem Trainingskurs in praxisnahen Situationen erkennen lernen, dass unachtsame Lenker eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer bedeuten. Die Kinder lernen auch, sich selbst richtig anzugurten. Die Geschwindigkeit der Fahrzeuge wurde auf ca. 15 Kilometer pro Stunde gedrosselt, sodass in den splitterfreien Kunststoffkarosserien selbst bei Zusammenstößen niemand gefährdet ist. Als sichtbares Zeichen der Teilnahme wird den Kindern ein „Führerschein“ überreicht.


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