15.05.2007 | 10:14

Landesklinikum St. Pölten setzt „schweißtreibendem“ Leid ein Ende

Niederösterreichweit bisher einmaliges Behandlungskonzept

PatientInnen, die unter krankhaft vermehrter Schweißproduktion leiden, können aufatmen: Eine neue Behandlungsmethode am Landesklinikum St. Pölten ermöglicht seit kurzem die effektive und schonende Behandlung dieser Beschwerden, die für die Betroffenen oft eine massive Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität bedeuten. Dabei setzt das Spital erfolgreich auf ein zentralisiertes und in Niederösterreich bisher einmaliges Behandlungskonzept.

Unter dem Krankheitsbild der „primären Hyperhidrose“ versteht man krankhaft vermehrtes Schwitzen aus ungeklärter Ursache. Das Leiden beginnt meist schon im Kindes- oder Jugendalter. Die effektive Behandlung stellte die Betroffenen bisher vor große Herausforderungen, weil die einzelnen Teile des nötigen Behandlungsspektrums bisher nur von spezialisierten Stellen singulär angeboten wurden. Für die PatientInnen bedeutete dies oftmals ein mühsames Wechseln zwischen verschiedenen ÄrztInnen und Therapien.

Das neuartige Behandlungskonzept an der Abteilung für Plastische Chirurgie in St. Pölten sorgt nun dafür, dass sämtliche konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten von einer Stelle aus angeboten werden. Die Maßnahmen reichen dabei von lokal auf die betroffenen Stellen aufzutragenden Substanzen über Medikamente bis hin zu lokaler Injektionsbehandlung und operativen Therapien. Laut den SpezialistInnen des Krankenhauses ist dadurch in fast allen Fällen eine Verbesserung der „Hyperhidrose“ zu erreichen.

Beim Herausfiltern der jeweils optimalen Behandlung wird dabei primär auf nicht operative Maßnahmen gesetzt. Erst wenn sich diese als unzureichend erweisen, greift man in St. Pölten auf ein Spektrum vom oberflächlichen Absaugen der die Schweißdrüsen tragenden Haut bis hin zur Blockade von spezialisierten Nervenfasern zurück.

Nähere Informationen: Landesklinikum St. Pölten, Anton Feilinger, Telefon 02742/300-61020, e-mail anton.feilinger@stpoelten.lknoe.at.


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