08.03.2007 | 12:34

Facharbeitermangel zentrales Thema des Konjunkturgipfels

LH Pröll traf Manager niederösterreichischer Betriebe

Der Facharbeitermangel und wie diesem entgegengewirkt werden kann war heute das zentrale Thema des Konjunkturgipfels, zu dem Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll Manager niederösterreichischer Untenehmen wieder ins NÖ Landhaus in St. Pölten geladen hatte. Als kurzfristige Maßnahme stockt das Land die Mittel für die Arbeitsmarktinitiative „Job konkret“ von 400.000 auf 700.000 Euro auf.

„Job konkret“ ist eine Initiative zur Qualifizierung Arbeitssuchender entsprechend dem Bedarf am Arbeitsmarkt. Diese Initiative hat sich bisher auch bewährt. „Über 3.600 Personen oder rund 91 Prozent der Teilnehmer an dieser Aktion konnten am Arbeitsmarkt untergebracht werden“, so Pröll. Nahezu 1.600 Betriebe hätten davon profitiert. Auch das Image der Hauptschule und der Lehre ganz allgemein soll verbessert werden.

Ein weiteres Thema des 10. Konjunkturgipfels, der zwei Mal jährlich stattfindet, war die Energiepolitik. So soll von Unternehmen produzierte Abwärme künftig vor allem in der Region genutzt und anderen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Ein von der Wirtschaftsagentur ecoplus erstellter kleinräumiger Energiekataster soll dafür die notwendigen Informationen liefern. Der Landeshauptmann stellte auch finanzielle Unterstützung für diese Initiativen in Aussicht. Ebenso soll noch stärker als bisher der Rohstoff Holz für die Energiegewinnung nutzbar gemacht werden. In diesen Maßnahmen sieht Pröll weitere wichtige Einzelschritte, nämlich das Ziel zu erreichen, bis 2020 50 Prozent des gesamten Energiebedarfes aus erneuerbarer Energie zu decken.

Ebenso ein Anliegen ist den Unternehmen die Stärkung der regionalen Identität. Fleischverarbeitenden Betrieben wie der Firma Berger in Sieghartskirchen mangelt es oft an Rohware aus der Region. Der Landeshauptmann kündigte deshalb die Schaffung eines „Runden Tisches“ an. Betriebe der Produktion und verarbeitende Betriebe sollen hier gemeinsam Lösungen erarbeiten. Auch Initiativen wie die im Vorjahr mit NÖM gestartete Aktion – N–Logo als sichtbares Herkunftszeichen und Garantie, dass die Produktion der Rohstoffe bis hin zur Verarbeitung ausschließlich in Niederösterreich erfolgte – sollen weiter forciert werden.

Am Konjunkturgipfel nahmen u. a. Stefan Krautner, Vorstandsvorsitzender der cargo-partner AG mit Sitz in Fischamend, Rudolf Berger von Fleischwaren Berger GesmbH & Co KG in Sieghartskirchen, Gerda Glockenstein von Glorit Bausysteme GmbH in Groß-Enzersdorf und Andreas Karasek von der GIG Karasek GmbH in Gloggnitz-Stuppach teil.


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