14.11.2006 | 15:33

Instandsetzungsmaßnahmen für zwei Donaubrücken abgeschlossen

Sanierung der Donaubrücke Ybbs-Persenbeug im Zeitplan

Die Brückenspezialisten des Landes Niederösterreich haben kürzlich die Instandsetzungsarbeiten bei den Donaubrücken Krems und Hainburg abgeschlossen. Auch die Sanierung und Verbreiterung der Donaubrücke Ybbs-Persenbeug liegt im Zeitplan.

Die Donaubrücke Krems wurde in den Jahren 1969 bis 1972 errichtet, das eigentliche Tragwerk über die Donau hat eine Länge von rund 450 Metern. Dazu kommen noch eine 200 Meter lange Vorlandbrücke im Norden und eine über 400 Meter lange Vorlandbrücke im Süden. Im Zuge der Sanierungsarbeiten, die rund zwei Jahre dauerten, wurden die Tragwerke mittels Kohlefaserlamellen verstärkt und das Leitschienensystem zur Erhöhung der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer erneuert.

Die bei der Donaubrücke Hainburg durchgeführten Arbeiten umfassten Betoninstandsetzungen an der Tragwerksuntersicht, Lagerauswechslungen, Korrosionsschutzmaßnahmen und eine Generalinstandsetzung des Brückendecks. Zusätzlich wurden die Randbalken flussauf- und flussabwärts jeweils unter Beibehaltung zweier Fahrstreifen neu hergestellt. Dabei konnten die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die Donaubrücke Hainburg hat eine Gesamtlänge von 1.873 Metern und besteht aus einem Stromtragwerk sowie Vorlandbrücken im Süden und Norden. Diese Brücke ist die einzige Querung über die Donau zwischen Wien und Pressburg und daher eine wichtige überregionale Verkehrsader mit großer wirtschaftlicher Bedeutung.

Auf der Donaubrücke Ybbs-Persenbeug wird im Sommer 2007 die Verbreiterung für die Errichtung eines von der Fahrbahn baulich getrennten Radweges abgeschlossen. Diese Brücke hat eine Länge von rund 600 Metern und wurde im Zuge der Donaustaustufe Ybbs-Persenbeug 1958 errichtet. Die Generalsanierung des Bauwerks wurde notwendig, da undichte Brückenfugen zu einem Wassereintritt in die Kraftwerkshäuser führten und die Stahlträger des Verbundtragwerkes Frost- und Tausalzangriffen ausgesetzt waren.

In Niederösterreich werden alle 5.000 Brücken in regelmäßigen Abständen geprüft und auf Grundlage dieser Ergebnisse entsprechend instand gesetzt. „Auch kleine Mängel an Brücken können die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gefährden. Werden diese rechtzeitig behoben, halten sich in der Regel auch die Sanierungskosten in Grenzen“, erklärte dazu Dipl.Ing. Wolfgang Talmann, Leiter der Abteilung Brückenbau beim Amt der NÖ Landesregierung. Der Aufwand für eine Brückenprüfung sei im Vergleich zu den Risken des Abwartens gering.

Im Abstand von zwei Jahren erfolgen vorgeschriebene Bauwerkskontrollen, die wesentlich umfangreicheren Brückenprüfungen gibt es alle sechs Jahre. Letztere werden nicht ausschließlich von den Brückenspezialisten des Landes selbst durchgeführt, sondern vereinzelt auch an Zivilingenieurbüros vergeben.

Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Dipl.Ing. Wolfgang Talmann, Telefon 02742/9005-14550, Ing. Markus Hahn, Telefon 02742/9005-14737.


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