27.09.2006 | 13:01

Konjunkturgespräch mit Wirtschaftskapitänen im NÖ Landhaus

LH Pröll: Wollen mit konkreten Maßnahmen Wirtschaftsdynamik in NÖ weiter vorantreiben

Ganz im Zeichen der aktuellen Wirtschaftsentwicklung und der Aufrechterhaltung der Wirtschaftsdynamik in Niederösterreich stand heute Vormittag im NÖ Landhaus in St. Pölten der Konjunkturgipfel, bei dem Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann und Landesrätin Dr. Petra Bohuslav wieder mit Managern führender heimischer Unternehmen zusammentrafen.

Ein besonderes Anliegen ist Landeshauptmann Pröll die weitere Internationalisierung des Landes. An konkreten Maßnahmen nannte Pröll im Anschluss an das Konjunkturgespräch die weitere Forcierung von Betriebsansiedlungen im und um den Flughafen Schwechat. Auch an den Flughäfen Kosice und Bratislava sollen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsagentur ecoplus und dem Flughafen Schwechat Betriebsansiedlungen forciert werden. Zudem ist geplant, nach Prag, Pressburg, Budapest und Warschau auch in Rumänien ein so genanntes Niederösterreich-Büro einzurichten.

Erklärtes Ziel ist es weiters, bis 2020 50 Prozent des Energiebedarfes aus nachwachsenden Rohstoffen abzudecken. Aus diesem Grund wird auch ein Masterplan erarbeitet, um die dafür erforderlichen Rohstoffe verfügbar zu machen. Auch die dafür notwendigen logistischen Maßnahmen sollen mit Hilfe dieses Masterplans umgesetzt werden.

Außerdem wird ein Standortabkommen zwischen der Industriellenvereinigung NÖ und dem Land NÖ erarbeitet. Mit dem Ziel, noch mehr Industriebetriebe nach Niederösterreich zu holen und vorhandene Schwächen in Sachen Standortqualität auszumerzen. Pröll: „Die Erfahrungen zeigen, dass ein Industriearbeitsplatz zwei Gewerbearbeitsplätze zur Folge hat.“

Ein besonderes Anliegen ist dem Landeshauptmann zudem die Sicherstellung der Nahversorgung im ländlichen Raum. Deshalb wird das Land eine zusätzliche Förderaktion starten, um den Trend des Zusperrens weiter entgegenzutreten. Obwohl es hier bereits merkbare Verbesserungen gäbe, hätten 13 Prozent der niederösterreichischen Gemeinden nach wie vor keine klein- und mittelbetriebliche Nahversorgung. Unter anderem ist deshalb auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Großversorgern geplant.

Das Konjunkturgespräch fand bereits zum 9. Mal statt. Dem Landeshauptmann ist dabei vor allem auch die branchenspezifische Einschätzung der Teilnehmer wichtig, um konkrete Maßnahmen herausfiltern zu können. Am heutigen Treffen nahmen u. a. der Vorstand der Flughafen Wien AG, Christian Domany, Generaldirektor Reinhold Süßenbacher von der Umdasch AG, der Geschäftsführer der Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GesmbH, Peter Berger, und der Präsident der Industriellenvereinigung NÖ, Norbert Zimmermann, teil.


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