21.12.2006 | 11:56

Die Technopole in Niederösterreich

Gabmann: Gute Arbeit in Krems, Tulln und Wiener Neustadt

„Das Technopolprogramm ist ein absolutes Erfolgsprogramm“, freut sich Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann. „Im Vordergrund des Programms steht, Projekte zwischen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen zu initiieren und zu begleiten. Dies ist uns auch 2006 sehr gut gelungen.“

Ende des Vorjahres wurde am Technopol Tulln, dem Zentrum für Agrar- und Umweltbiotechnologie das Technologiezentrum (TZT) eröffnet – derzeit beherbergt das TZT fünf Unternehmen. Die drei Fimen Biopure, Romer Labs und Quantas Analytics sind im Bereich der Mycotoxinforschung (Schimmelpilzgifte) tätig. Das junge Unternehmen 55Pharma isoliert aus Arzneipflanzen pharmazeutisch wirksame Substanzen gegen Altersdiabetes und das renommierte Unternehmen Biomin, das kürzlich sein Forschungszentrum am Technopol Tulln im TZT eröffnet hat, entwickelt und produziert Futtermittelzusätze und Vormischungen, welche die natürlichen Leistungsreserven von Nutztieren unterstützen.

Die erstklassige Arbeit der Tullner ForscherInnen wurde allein in diesem Jahr mit sechs Auszeichnungen prämiert: „Dr. Wolfgang Houska Preis“, „Agrana Forschungsförderungs-Preis“, „Brigitte Gedek-Wissenschaftspreis“, AKNÖ Wissenspreis, „Bruno Rossmann Preis“ und kürzlich auch noch ein Preis beim GEWINN-Jungunternehmer-Wettbewerb 2006.

Am Technopol Krems mit dem Schwerpunkt Biomedizin wurde heuer an der Donau-Universität Krems ein 5-Jahres Forschungskonzept unter dem Titel „Zukunftsperspektive 2006 – 2010“ mit dem Zentrum für Biomedizinische Technologie (ZBMT) abgeschlossen. Das Konzept sieht die Stärkung und Weiterführung der wissenschaftlichen Top-Leistungen der ZBMT-Forschergruppe im Bereich medizinischer Biotechnologie und Verfahrenstechnik vor. Kerngeschäft bleibt auch in den Jahren 2006 bis 2010 die Weiterentwicklung einer Basistechnologie für die Blutreinigung.

Der Technopol Krems macht auch sonst immer wieder auf sich aufmerksam – sei es der 6. Internationale Biotechnologiekongress mit 350 WissenschafterInnen aus 42 Ländern, der heuer in Krems abgehalten wurde, die Nanotechnologie-Tagung oder die Eröffnung des „Departments für Klinische Medizin und Biotechnologie“, die kürzlich an der Donau-Universität stattfand.

Der jüngste Erfolg für den Technopol Wiener Neustadt (Moderne industrielle Technologien mit dem Schwerpunkt „Oberflächentechnik“): Kürzlich wurde die Beteiligung an der Integrated Microsystems Austria (IMA) GmbH unterzeichnet. Damit wird eine wissenschaftliche Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Mikrosystemtechnik aufgebaut. Das Kompetenzzentrum IMA ging erst heuer in Vollbetrieb und ist nach den beiden Kompetenzzentren für Elektrochemie (ECHEM) und Tribologie (AC²T) bereits das Drittel.

Das Technopol-Programm wurde im Jahr 2004 vom Land Niederösterreich gestartet und seither von ecoplus umgesetzt. In ganz Niederösterreich sind insgesamt 1.100 ForscherInnen am Werk - die Hälfte davon an den Technopolen.

Weitere Informationen: www.ecoplus.at


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