12.06.2006 | 14:15

Gymnasium in Korneuburg ist nun fix

Pröll: Schulbetrieb wird bereits mit September 2006 gestartet

Für Korneuburg und die umliegenden Gemeinden wird es ab September 2006 – also mit Beginn des Schuljahres 2006/2007 – nun ebenfalls ein Gymnasium geben, und zwar in der Landwirtschaftlichen Fachschule in Korneuburg. Möglich geworden sei dies vor allem auch durch die Hilfe des Landes, wie Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Anschluss an ein heutiges Gespräch mit den Bürgermeistern der Region gegenüber Medienvertretern betonte. So wird das Land auf Mieteinnahmen in der Größenordnung von rund 120.000 Euro verzichten. Gleichzeitig übernimmt das Land die Investitionen für die Adaptierung des Gebäudes in der Landwirtschaftlichen Fachschule im Ausmaß von 130.000 Euro. Weitere 100.000 Euro werden für die Infrastruktur rund um das Gebäude aufgewendet. Zusätzlich fließen 20.000 Euro in die Adaptierung des Turnsaales im Landesjugendheim. „Mit diesen Investitionen von 370.000 Euro ist gewährleistet, dass der Betrieb bereits im September 2006 aufgenommen werden kann“, so Pröll. In weiterer Folge soll auch ein neues Gebäude errichtet werden.

Das Schulgeld bezifferte der Landeshauptmann mit maximal 700 Euro. Ursprünglich hat man ein Schulgeld in der Größenordnung von 2.500 Euro ins Auge gefasst, was vom Land abgelehnt wurde, da diese Höhe „unzumutbar gewesen wäre“. Träger dieser Schule, die zunächst als Privatschule geführt wird, sind Korneuburg und die umliegenden Gemeinden Bisamberg, Leobendorf und Hagenbrunn. Man werde jedoch, so Pröll, alles daransetzen, dass diese Schule vom Bund übernommen wird. Die Kosten für das Personal übernimmt auf jeden Fall bereits jetzt der Bund.

Die Anschaffungs- und Betriebskosten des Gymnasiums in Korneuburg bezifferte der Landeshauptmann im ersten Jahr mit 338.000 Euro. Es sei jedoch zu erwarten, dass auf Grund der steigenden Einnahmen die Stadtgemeinde Korneuburg in 5 bis 6 Jahren völlig entlastet wird, wie Pröll betonte. Immerhin würden bereits 87 Anmeldungen vorliegen – Tendenz steigend.

Die Schaffung eines Gymnasiums in der Bezirksstadt Korneuburg, wo es bisher keine AHS gab, wurde vor allem durch den Bevölkerungszuwachs notwendig. Bisher mussten Schüler aus dieser Region, die eine AHS besuchten wollten, nach Stockerau, Hollabrunn oder Wien auspendeln.


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