13.04.2006 | 14:48

Landesklinikum Hainburg setzt auf Schmerztherapie

Behandlung von Operations- und chronischen Schmerzen

Auf der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Landesklinikum Thermenregion Hainburg konzentriert man sich derzeit verstärkt auf Schmerztherapie. Dabei sollen zunächst Menschen angesprochen werden, die bereits längere Zeit an Schmerzen leiden. Weiters geht es um die richtige Behandlung von Operationsschmerzen, da entsprechende Studien belegen, dass über 40 Prozent der PatientInnen nach einer Operation unter starken Schmerzen leiden. In der gleichen Größenordnung liegt der Prozentsatz der onkologischen PatientInnen, die oft keine angemessene Schmerztherapie erhalten.

Bei chronischen Schmerzen wie Rücken- oder Kopfschmerzen kommen nicht nur operative Eingriffe wie etwa Nervenwurzelblockaden, Blockaden der kleinen Wirbelgelenke und Infiltrationen an tief im Körper liegenden Nervenknoten zum Einsatz, sondern auch moderne Schmerzmedikamente. Dabei werden auch die physikalische Medizin und komplementärmedizinische Methoden wie die Akupunktur mit einbezogen; es wird hier mit Neurologen, Psychologen und Orthopäden zusammen gearbeitet.

Nach operativen Eingriffen liegt das Hauptaugenmerk der Anästhesie darauf, durch optimale Schmerzbehandlung unnütze Stressreaktionen zu verhindern. Zur Anwendung kommen periphere und rückenmarksnahe Nervenkatheder sowie Schmerzpumpen, die in einem gewissen Rahmen von den PatientInnen selbst gesteuert werden können. Mittels regionalanästhesiologischer Methoden kann auch erreicht werden, dass Schmerzen gar nicht erst entstehen.

Nach einem etwaigen stationären Aufenthalt sorgt eine individuelle Nachbetreuung in Kooperation mit den niedergelassenen ÄrztInnen dafür, dass die jeweiligen Schmerzen auch in Zukunft unter Kontrolle bleiben und die Krankheit nicht weiter fortschreitet.

Nähere Informationen: Landesklinikum Thermenregion Hainburg, Melitta Hriza, Telefon 02165/905 01-203, e-mail melitta.hriza@hainburg.lknoe.at.


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