19.01.2006 | 09:44

Niederösterreich setzt in Sachen Feinstaub konkrete Schritte

Gabmann und Plank: Unterstützen Anschaffung emissionsarmer Fahrzeuge

Das Land Niederösterreich setzt konsequent nach und nach konkrete Schritte zur Reduzierung der Feinstaubbelastung. Wie Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann und Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank in Zusammenhang mit der heute, Donnerstag, 19. Jänner, in Wien stattfindenden Internationalen Feinstaub-Tagung erklärten, steht für die Anschaffung von Nutzfahrzeugen und Reisebussen mit geringem Emissionsverhalten im Rahmen der betrieblichen Umweltförderung eine Sonderförderung in der Höhe von 600.000 Euro zur Verfügung. Für Neufahrzeuge mit Erstzulassung in Niederösterreich im ersten Halbjahr 2006 wird ein nicht rückzahlbarer Zuschuss von 1.200 Euro für Mehrkosten gewährt, die dem Förderwerber beim Kauf eines emissionsarmen Fahrzeugs entstehen.

Weiters geht nach Angaben von Gabmann und Plank das Land Niederösterreich mit gutem Beispiel voran: Bei Neuanschaffungen für den Landesdienst werden künftig Diesel-Fahrzeuge mit Partikelfilter und emissionsarme Lkw sowie vermehrt Kraftfahrzeuge mit Alternativantrieben wie Hybrid oder Elektro bzw. mit alternativen Treibstoffen wie Gas gekauft.

Für neue Maßnahmen stellt das Land heuer 1,2 Millionen Euro zur Verfügung, für bereits bewährte Maßnahmen mit Feinstaubrelevanz werden insgesamt 17 Millionen Euro aufgewendet. In Zukunft werden auch Gemeinden Mittel erhalten, wenn sie direkt zur Feinstaubreduzierung beitragen, z. B. durch Ankauf emissionsarmer Fahrzeuge, Alternativenergieanlagen oder Fernwärmeanschlüsse. Die Förderung besteht aus einem Zuschuss maximal in der Höhe der feinstaubrelevanten Investitionskosten, der jedoch mit 30 Prozent der Gesamtinvestitionskosten bzw. mit 7.500 Euro begrenzt sein wird.

Für eine Gas-Offensive bei Kraftfahrzeugen wird sich Niederösterreich auf nationaler und europäischer Ebene für die Abstimmung im technischen und rechtlichen Bereich einsetzen. Dabei geht es u. a. um Standards für Gastankstellen, Tankadapter, Steuer- oder Bauordnungsfragen. Weiters sollen der Ausbau und die Sicherstellung einer landesweiten Versorgung mit Tankstellen gewährleistet werden.

„Niederösterreich bemüht sich um Lösungen zur Feinstaubverminderung auf internationaler Ebene. Die internationale Feinstaub-Tagung im Palais Niederösterreich in Wien wurde von Niederösterreich, Wien und Burgenland initiiert“, so Gabmann und Plank. Auf der Tagungsordnung stehen die erstmalige Präsentation der Studie über Erfahrungen mit Reduktionsmaßnahmen in Europa, die Vorstellung der Aktionspläne der östlichen Bundesländer sowie Erfahrungsberichte bzw. ausgesuchte Praxisbeispiele aus Deutschland, der Schweiz, Südtirol und Norwegen.


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