29.12.2005 | 11:16

NÖ Naturschutzbund erbittet Rücksichtnahme auf Wildtiere

Hunde anleinen, Distanz zu Futter- und Schlafplätzen halten

Der Naturschutzbund Niederösterreich appelliert dieser Tage an die Bevölkerung, bei der Freizeitgestaltung in der Winterlandschaft auf Wildtiere Rücksicht zu nehmen und diese in der kalten Jahreszeit keinen zusätzlichen Strapazen und Störungen auszusetzen, da die Wildtiere im Winter ohnedies bereits unter Frost und Nahrungsmangel leiden.

Konkret vermieden werden soll laut den Naturschützern etwa das Benützen nicht-markierter Wege bzw. nicht-markierter Schiabfahrten und Loipen, das Verursachen von Lärm bei Touren durch Waldgebiete oder auch der Aufenthalt in unmittelbarer Nähe von Wildfütterungsstellen. Zudem wird um das dauernde Anleinen von Hunden sowie um die Einhaltung einer entsprechenden Distanz zu Wasservögeln im Uferbereich von Flüssen und Seen bzw. um das Vermeiden von Störungen an Sammel- und Schlafplätzen gemeinsam nächtigender Vogelarten ersucht. Bei den Vögeln, die gegebenenfalls große Schlafgemeinschaften bilden, handelt es sich vor allem um Reiher, Kormorane, Gänse, Möwen, Milane, Eulen und Krähen.

Wenn Wildtiere im Winter vor Menschen flüchten müssen, raubt ihnen dies viele Kräfte, und lebenswichtige Fettreserven werden frühzeitig verbraucht. Die daraus folgende Schwächung der Tiere mindert für gewöhnlich deren Übererlebenschancen. Besonders störungsanfällig sind Tierarten, die einen Winterschlaf oder eine Winterruhe halten.

Nähere Informationen: Naturschutzbund NÖ, Mag. Barbara Grabner, e-mail barbara.grabner@naturschutzbund.at.


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