02.12.2005 | 15:06

Noch bis 5. Dezember Einstieg ins Lehrlingsauffangnetz möglich

Intensive Berufsorientierung sichert Berufseinstieg

Für jene junge Menschen, die im ersten Anlauf den Einstieg in einen Lehrberuf nicht geschafft haben, läuft seit einigen Jahren erfolgreich das Lehrlingsauffangnetz. Das Profil wurde in den Jahren immer besser dem Bedarf am Arbeitsmarkt angepasst und vor allem mit einer intensiven Berufsorientierung ausgestattet. Heuer wurden vom Land Niederösterreich und AMS wieder mehr als 1.000 Plätze bereitgestellt, die bereits fast zur Gänze ausgeschöpft sind. Auf Grund des starken Zuspruchs wird das Angebot nun bei Bedarf noch um 200 Plätze erweitert. Noch bis Montag, 5. Dezember, haben lehr- und lernwillige Jugendliche noch die Möglichkeit einzusteigen und sich beim örtlichen AMS zu melden.

Mittlerweile haben 1/3 der jungen Menschen auch die Berufsorientierung hinter sich gebracht, ihre Talente, Stärken und Neigungen überprüft und mit Fachleuten auch die Chancen am Arbeitsmarkt analysiert. Damit solle gewährleistet sein, dass in Niederösterreich jeder lehr- und lernwillige Jugendliche eine Lehre bzw. Ausbildungsplatz bekommt, so Landesrätin Dr. Petra Bohuslav.

Die erste Phase der Berufsorientierung hätte gezeigt, so Bohuslav weiter, wie vielfältig einerseits die Interessen sind und wie viele Lehrberufe zur Verfügung stehen. Rund 1/3 aller im Lehrlingsauffangnetz hat die Berufsorientierung mittlerweile abgeschlossen und haben 77 verschiedene Lehrberufe gewählt. Insgesamt bestehen in Österreich derzeit ca. 270 gewerbliche, industrielle und dienstleistungsorientierte Lehrberufe für die verschiedenen Wirtschaftsbranchen mit einer Lehrberufsdauer von zwei bis vier Jahren. Viele neue Lehrberufe hätten sich in den letzten Jahren herausgebildet, vom Straßenerhaltungsfachmann bis KunststofftechnikerIn, vom Gastronomiefachmann(frau) bis zur Speditionslogistik werde die Palette immer breiter, so die Landesrätin.

Bis 6 Wochen stehen im Lehrlingsauffangnetz für eine intensive Berufsorientierung zur Verfügung, damit der Jugendliche die richtige Berufswahl trifft. Dabei werden auch die jeweiligen Jobaussichten analysiert. Dabei sei es wichtig, die Klischees aufzubrechen, dass Sozialberufe nur für Mädchen und technische Berufe ausschließlich für Burschen geeignet wären, meint Landesrätin Bohuslav. Nach Auswahl der Lehrgänge beginnt dann die Ausbildung, die bis zu zwölf Monate dauern kann. Bei Übertritt in ein Lehrverhältnis kann diese Zeit auf die Lehrzeit angerechnet werden. Somit hat der Jugendliche den Vorteil, dass er keine wertvolle Zeit verliert.

Eine Analyse des Vermittlungserfolges zeigt, dass es 8 von 10 der 15- bis 19-jährigen danach gelingt, tatsächlich am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.


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