08.10.2004 | 11:18

Wohnbauförderung für 9.247 Wohneinheiten bewilligt

Prokop: Den Menschen leistbaren Wohnraum ermöglichen

Mit den gestern beschlossenen Förderungen und Zuschüssen für insgesamt 9.247 Wohneinheiten werde vielen Häuslbauern und Bürgern, die ihr Heim sanieren wollen, die Möglichkeit gegeben, noch vor dem Winter mit den Bauarbeiten zu beginnen. Auch die Bauwirtschaft erhalte einen kräftigen Impuls, da weitere Gesamtinvestitionen in der Höhe von 460 Millionen Euro ausgelöst werden, so Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop. Damit kann die Bausaison noch voll ausgenützt und auch der Winterarbeitslosigkeit wirksam gegengesteuert werden.

Die Wohnbauförderung, so Prokop, verfolge mehrere Ziele zugleich: Man wolle leistbaren Wohnraum für die Menschen bereitstellen und auch der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt einen kräftigen Impuls geben. Mit den jährlich durch den Wohnbau ausgelösten Gesamtinvestitionen von rund 1,4 Millionen Euro würden 30.000 Arbeitsplätze längerfristig abgesichert. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass beim Wohnbau, vor allem in der Althaussanierung, noch die menschliche Arbeitskraft gegenüber dem Maschinen- und Materialeinsatz überwiege. Mit dem Wohnbau gehe das Land unterstützend ins ganze Land hinaus. In allen Gemeinden des Bundeslandes werden Einfamilienhäuser errichtet. In den letzten zehn Jahren habe man es auch geschafft, in 470 von 573 Gemeinden Bauland sparende Mehrfamilienhäuser zu errichten, zeigt sich Prokop stolz. In der Wirtschaft seien es vor allem die Klein- und Mittelbetriebe, die vom Wohnbau profitieren. Nicht Großaufträge für einzelne Unternehmen, sondern regional ansässige Baumeister, Fassadenfirmen, Dachdecker, Installateure und weitere Gewerbebetriebe kommen vermehrt zum Zug.

Äußerst zufrieden zeigt sich Prokop auch über das Anlaufen der neuen Wohnbauförderung des Landes, die ökologische Schwerpunkte setzt, sozial ausgewogen ist und von der auch die Wirtschaft profitiert. Jedes Haus, das seit Jahresbeginn mit Wohnbauförderung gebaut wird, benötigt den NÖ Energieausweis. Dieser NÖ Energieausweis gibt den Energieverbrauch in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Heizperiode an. Für die Förderung heißt das: je niedriger die Energiekennzahl, desto höher die Förderung und desto größer vor allem die längerfristige Ersparnis bei den monatlichen Energiekosten. Außerdem wird die soziale und familiäre Situation stark miteinbezogen, mit klaren Schwerpunkten auf Jungfamilien. Auch die „Superförderung“ und „Wohnbeihilfe“ – also die direkten Zuschüsse für den Einzelnen – bleiben aufrecht. „Damit wollen wir sozial Schwachen leistbaren Wohnraum mit guter Lebensqualität ermöglichen“, betont Prokop.


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