14.07.2004 | 12:44

Bereits 5,6 Millionen Euro in den Klimaschutz in NÖ geflossen

Sobotka: „Ziel sind 300 Klimabündnisgemeinden im Jahr 2005“

Im Rahmen einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus in St. Pölten präsentierte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute einen neuen Klimabündnisordner. Es handelt sich dabei um die Nachfolgepublikation bzw. die neu überarbeitete Version des Klimabündnis-Servicehandbuches. Dieses Nachschlagewerk soll sowohl Gemeinden als auch Privatleuten Informationen, Anregungen und Vorschläge zum täglichen Klimaschutz bieten. Der Ordner, der ab sofort kostenlos unter der Telefonnummer 02742/9005-15295 bestellt werden kann, ist auch in Form einer CD-ROM mit dem Titel „Klima & Luftgüte“ erhältlich.

Sobotka wies auch auf die bisherigen Erfolge im Zusammenhang mit dem Klimaschutz bzw. auf diesbezügliche Ziele hin. „Unser Klima wird zu einem Gutteil vom Verhalten der Menschen und vom Energieverbrauch bestimmt. In unserer Anstrengung, Klimabündnis-Partner zu gewinnen, dürfen wir uns daher nicht ausruhen“, meinte Sobotka. Aus diesem Grund werde auch die diesbezügliche Zusammenarbeit mit den niederösterreichischen Gemeinden weiter intensiviert werden. Diese seien seit jeher ein wichtiger Partner im Zusammenhang mit dem Klimaschutz. Derzeit würden sich bereits 225 der insgesamt 573 niederösterreichischen Gemeinden an der Klimabündnisaktion beteiligen. In diesen Klimabündnisgemeinden leben 924.000 Einwohner bzw. 60 Prozent der niederösterreichischen Bevölkerung. Damit sei Niederösterreich die erfolgreichste Region in ganz Europa. Allerdings würde nicht nur die Anzahl der Klimabündnisgemeinden, sondern vor allem auch die konkreten Umweltaktionen, die in den Gemeinden gesetzt wurden, Niederösterreich so erfolgreich machen. Alle Gemeinden, die dem Klimabündnis beitreten und ein konkretes Umweltprojekt umsetzen, würden seitens des Landes 7.200 Euro Fördergeld erhalten. Seit dem Jahr 2000 seien dadurch 108 Gemeinde-Klimaprojekte im Gesamtwert von 5,6 Millionen Euro initiiert worden. Mit diesen Mitteln habe man Fernwärme-Anlagen, Radwege, Solaranlagen oder auch die Isolierung privater Wohnhäuser unterstützt, so Sobotka.

Landtagsabgeordneter Mag. Alfred Riedl, auch Präsident des VP-Gemeindevertreterverbandes, meinte, dass Klimaschutz zu einer nachhaltigen Sicherung der Lebensqualität in den Gemeinden beitrage. Die Gemeinden hätten die Kompetenzen und Entscheidungsmöglichkeiten, sie könnten motivierend wirken und würden zudem als Eigentümer von Gebäuden eine Vorbildfunktion übernehmen.

„Wir werden uns unermüdlich für den weiteren Ausbau des Klima- und Umweltschutzes einsetzen. Unser gemeinsames Ziel ist die Erreichung von 300 Klimabündnisgemeinden bis 2005. 75 Prozent der niederösterreichischen Bevölkerung werden dann in Klimabündnisgemeinden wohnen“, formulierte Sobotka abschließend die Ziele für die nähere Zukunft.

Im Zusammenhang mit dem Klimaschutz wurden vom Land Niederösterreich in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen gestartet. Beispiele dafür sind die ökologische Wohnbauförderung, die Gratisfahrrad-Aktion „Freirad-Zweirad“, das niederösterreichische Ökomanagement oder auch die Aktion „Ich fahre spritsparend“.

Nähere Informationen: Büro Sobotka, Christian Rädler, Telefon 02742/9005-12319, e-mail christian.raedler@noel.gv.at.


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