23.06.2004 | 12:01

„Kremser Hüfte" hat sich bereits rund 1.500 Mal bewährt

Entwicklungsarbeit und Hochtechnologie-Produktion in NÖ

An der Orthopädischen Abteilung am Krankenhaus Krems wurde in zweijähriger Arbeit ein künstliches Hüftgelenk entwickelt, das durch ein modulares System jedem Patienten seine individuelle Hüfte nachbauen kann. Mit dieser Innovation ist es möglich, eine der häufigsten Beschwerden nach Hüftoperationen in den Griff zu bekommen. Diese „Kremser Hüfte" ist seit einem Jahr im Einsatz und hat sich inzwischen rund 1.500 Mal bewährt.

Die „Kremser Hüfte" wird durch ihr multivariables System mit verschiedenen Einzelteilen so zusammengesetzt, dass die Länge und der Winkel des Schenkelhalses auf den jeweiligen Patienten spezifisch angepasst werden können, um Differenzen bei Beinlängen auszugleichen. Über Röntgen und CT-Aufnahmen können die Längen- und Winkelverhältnisse vor der Operation genau vermessen werden.

Aber nicht nur die Entwicklungsarbeit für die „Kremser Hüfte" kommt aus Niederösterreich, sie wird auch in Niederösterreich produziert. Die Mödlinger Firma Falcon Medical erzeugt und vertreibt sie unter der Bezeichnung „Varicon". Den Rohstoff liefert Böhler-Uddeholm.

Modernste Technologie wird an der Kremser Orthopädie aber nicht nur Patienten bei Hüftoperationen geboten. Der Komfort für Patienten und die technische Qualität der Abteilung konnten durch Investitionen in die Operationssäle und in die Station in der Höhe von mehr als 600.000 Euro weiter gehoben werden. 2003 gab es bei 50 Betten 1.100 Operationen, 1.470 stationäre und 3.548 ambulante Patienten.

Nähere Informationen beim Magistrat der Stadt Krems unter der Telefonnummer 02732/801-222 und 223, Doris Denk, e-mail presse@krems.gv.at.


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