20.04.2004 | 12:40

Keine Deponie in Wolfsthal

Pröll: Aus rechtlichen und wirtschaftlichen Gründen nicht realisierbar

Nach einem Gespräch zwischen Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und dem Vorstandsvorsitzenden der Bauholding Strabag, Dr. Peter Haselsteiner, steht nun fest: Das Projekt der Untertagedeponie Wolfsthal ist aus rechtlichen, wirtschaftlichen und auch politischen Gründen nicht realisierbar und wird daher nicht weiter verfolgt, wie Landeshauptmann Pröll heute dazu feststellte. Gleichzeitig habe die Strabag als Vertreterin der Mehrheitseigentümer der Entsorgungs-Bergwerk Wolfsthal Planungs- und ErrichtungsgesmbH, die hier bereits Investitionen getätigt hat, keine Gegenforderungen gestellt. Die "von Sensibilität getragene Entscheidung" sei auch im Interesse der Bevölkerung.

Landeshauptmann Pröll vertrat zudem die Ansicht, dass Niederösterreich eine derartige Deponie nicht brauche. "Niederösterreich ist das einzige Bundesland, das auf Müllverbrennung (Dürnrohr) setzt." Dazu sei die Region touristisch überaus attraktiv, die Geschichtsträchtigkeit dieser Region soll künftig noch mehr genutzt werden. Darüber hinaus sei diese Entscheidung im Interesse und zum Schutz des unteriridischen Grundwassersees in dieser Region, meinte Pröll.

Bereits vor 13 Jahren gab es einen Antrag, in Wolfsthal eine Deponie zu errichten. 1993 wurde vom Land Niederösterreich ein negativer Abfallwirtschaftsbescheid erlassen; 1998 entschied jedoch das Wirtschaftsministerium in dieser Causa zugunsten der Errichtung einer Deponie.


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