Mit rund 3,3 Millionen Euro hat das Land Niederösterreich heuer heimische Filmprojekte gefördert. „Die Filmförderung in Niederösterreich leistet einen bedeutenden Beitrag zur Vielfalt und Qualität des filmischen Schaffens und stärkt die Identität Niederösterreichs. Mit den Mitteln der Filmförderung sichern und schaffen so Arbeitsplätze in der Filmindustrie und tragen zur kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Niederösterreichs bei“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ergänzt: „Die Filmwirtschaft hat eine hohe wirtschaftliche und touristische Hebelwirkung, da Spielfilmproduktionen und Serien mindestens 150 Prozent der geförderten Summe wieder ins Land reinvestieren müssen. Im Vorjahr wurden insgesamt 8,7 Mio. Euro an wirtschaftlichem Effekt in Niederösterreich nachgewiesen.“
Besonders die vielfältige Landschaft in Niederösterreich mit seinen historischen Gebäuden und industriellen Motiven mache das Bundesland zu einem beliebten und attraktiven Drehort, ebenso die Nähe zu Wien. Mit der Filmförderung des Landes werde der gesamte Filmprozess unterstützt und gleichzeitig gewährleistet, dass Filmschaffende ihre Projekte nicht nur realisieren, sondern einem breiten Publikum präsentieren können.
Im heurigen Jahr wurden mit der sogenannten „Großen Filmförderung“, also bei TV-Spiel- und Dokumentarfilmen sowie abendfüllenden Kinospiel- und Dokumentarfilmen, 37 Projekten mit Förderungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro zugesagt. Abgedreht wurden 2023 unter anderem die österreichisch-tschechische Co-Produktion „Das Auenhaus“ von Teresa Kotyk oder „Happy Land“ von Evi Romen. Aktuell im Kino zu sehen ist neben anderen heimischen Projekten „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ von Regisseurin Margarethe von Trotta oder auch „Wald“ unter der Regie von Elisabeth Scharang. Der Ulrich Seidl Film „Des Teufels Bad“ zählt zu den geplanten Kinostarts 2024, genauso wie „Andrea lässt sich scheiden“, hier führt Josef Hader Regie.
Nationale und internationale Filmschaffende können sich an die niederösterreichische Filmservicestellte „Lower Austrian Film Commission“ (LAFC) wenden, die eine wichtige Säule der Strukturförderung des Landes darstellt und Online-Datenbanken mit potentiellen Drehorten, Crewmitgliedern oder auch filmrelevanten Dienstleistenden bietet.
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