17.03.2003 | 00:00

Vor zehn Jahren initiierte LH Pröll das Gesundheitsforum NÖ

„Vorbeugen ist besser als Heilen“

Vor zehn Jahren, im März 1993, wurde auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das Gesundheitsforum NÖ ins Leben gerufen. In der Radiosendung „Forum Niederösterreich“ erinnerte sich der Landeshauptmann am Sonntag: „Vorbeugen ist besser als Heilen. Das ist ein Grundsatz, den jeder unterschreibt, nach dem sich aber zu wenige richten. Daher habe ich vor zehn Jahren die Ärztekammer NÖ und die Sozialversicherungsträger zu Gesprächen eingeladen, und gemeinsam haben wir das Gesundheitsforum gegründet.“ Ziel sei es, auf breitester Ebene zur Gesundheitsförderung und Gesundheitsvorsorge zu motivieren, „also deutlich zu machen, dass jeder auch selbst für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden Verantwortung trägt.“

In diesen zehn Jahren sei dem Gesundheitsforum Einiges gelungen, betonte der Landeshauptmann und verwies auf den Grundgedanken, der von Anfang an galt: „Überzeugen und motivieren kann man am besten dort, wo die Menschen leben und arbeiten. Also in den Gemeinden, in den Schulen und in den Betrieben. Und Erfolg wird man dann haben, wenn man nicht mit dem erhobenen Zeigefinger agiert, sondern wenn es gelingt, die Lust an der Bewegung und an der gesunden Ernährung zu wecken.“

Das zeigen auch die flächendeckenden Aktionen, die die Geschäftsführerin des Gesundheitsforums, Mag. Uschi Berger, vorstellte. Angesetzt wird bereits bei den Kindern, mit der erfolgreichen Aktion „Bewegte Klasse“ werden jährlich 15.000 Volksschulkinder „bewegt“. „Unternehmen Gesundheit“ setzt erfolgreich bei der Gesundheitsvorsorge in den Betrieben an, die letztlich auch den Unternehmen zugute komme. Stolz ist die Geschäftsführerin besonders darauf, dass bereits mehr als 180 „gesunde Gemeinden“, also über ein Drittel der niederösterreichischen Kommunen, betreut werden, wobei das Gesundheitsfoum sowohl Know-how wie auch finanzielle Mittel zur Verfügung stellt.

Dr. Lothar Fiedler, Präsident der NÖ Ärztekammer und Internist in St. Pölten, befürchtet nicht, dass durch ein Höchstmaß an Vorsorge die Mediziner „brotlos“ werden: „Als Ärzte und auch als Kammer sind wir für die Gesundheit der Bürger verantwortlich und wir sind sehr gerne der Einladung gefolgt, beim Gesundheitsforum mitzuwirken und es mitzugestalten. Dr. Fiedler forderte – ebenso wie der Landeshauptmann – die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auf, noch mehr für die Gesundheitsvorsorge zu tun. Er zog auch eine erfreuliche Bilanz: Auch in den Ordinationen sei zu spüren, dass im Bereich der Vorsorge in den letzten Jahren sehr viel Positives für die Bevölkerung umgesetzt wurde.


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