10.12.2003 | 13:15

Volksschüler lernen: „Konflikte sind zum Lösen da“

Mikl-Leitner: Streit nicht mit Gewalt, sondern gewaltfrei lösen

Die Schülerinnen und Schüler einer Klasse der Volksschule „Daniel Gran“ I in St. Pölten zeigten heute, was sie im Schnupperprogramm zur mediativen Pädagogik und der Gewaltprävention mit dem Titel „Konflikte sind zum Lösen da“ mit Hilfe von zwei Trainerinnen des Instituts ko.m.m. bereits gelernt haben.

Die Schnupperprogramme in der dritten oder vierten Klasse einer Volksschule werden durchgeführt, um Kindern die Chance zu geben, ihr eigenes Verhalten in Konflikten zu reflektieren, mit dem Ziel, eine „win-win“-Lösung herbeizuführen. „Dank des großen Engagements von Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner und durch die finanzielle Unterstützung des NÖ Familienreferats konnte man 50 weiteren niederösterreichischen Volksschulen das Schnupperprogramm mit dem Titel ‚Konflikte sind zum Lösen da‘ zur Verfügung stellen“, sagte die NÖ Kinder- und Jugend-Anwältin, Mag. Gabriela Peterschofsky. Zwei Trainer des Instituts ko.m.m. leiten pro Klasse sechs Einheiten zu je 50 Minuten. Das NÖ Familienreferat fördert dieses Schnupperprogramm mit 550 Euro, zusätzlich ist pro Kind ein Selbstbehalt in der Höhe von 8 Euro zu leisten.

„Gerade Gewaltprävention ist sehr wichtig“, argumentierte Mikl-Leitner. Streit könne nicht mit Gewalt, sondern nur gewaltfrei gelöst werden. Mit dem seit einiger Zeit laufenden Projekt konnten 120 Volksschulklassen mit über 3.000 Kindern dieses Schnupperprogramm „Konflikte sind zum Lösen da“ kennen lernen. Kinder, Eltern und Lehrer sollen aktiv in dieses Projekt eingebunden werden und auch aktiv mitarbeiten, forderte Mikl-Leitner. Durch die mediative Pädagogik könne man auch die soziale Kompetenz stärken.


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