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05.10.2021 | 08:52

360.000 Gäste beim Kultursommer Niederösterreich 2021 – Bilanz einer erfolgreichen Sommersaison

LH Mikl-Leitner: „Beweis für die Attraktivität des NÖ Kulturangebots“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner freut sich gemeinsam mit dem neuen Theaterfest-Vorstand über die erfolgreiche Kultursommer-Bilanz (v.l.): Kristina Sprenger (Bühnen Berndorf), Christine Bauer (Nestroyspiele Schwechat), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Helmut Kulhanek (Sommernachtskomödie Rosenburg) und Monika Steiner (Festival Retz).
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner freut sich gemeinsam mit dem neuen Theaterfest-Vorstand über die erfolgreiche Kultursommer-Bilanz (v.l.): Kristina Sprenger (Bühnen Berndorf), Christine Bauer (Nestroyspiele Schwechat), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Helmut Kulhanek (Sommernachtskomödie Rosenburg) und Monika Steiner (Festival Retz).© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Der Kultursommer Niederösterreich 2021 zieht mit über 360.000 Besucher bei mehr als 2.500 Veranstaltungen eine äußerst erfreuliche Bilanz. Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist diese Bilanz auch „ein eindrucksvoller Beweis für die Attraktivität des niederösterreichischen Kulturangebots. Großartige Theaterfestivals, beeindruckende Konzerte, spannende Filmabenteuer – der Kultursommer Niederösterreich bot Freizeitgenuss auf höchstem Niveau inmitten der wundervollsten Landschaften unseres schönen Bundeslandes. Damit wurde das unermüdliche Engagement der niederösterreichischen Veranstaltungsbetriebe und Kulturinitiativen belohnt und vom Publikum trotz aller Einschränkungen honoriert.“

Verve und Witz, großes Können und Spielfreude standen im Zentrum der Theaterproduktionen, die über 140.000 Besucher in diesem Theatersommer beflügelten. Mit lachendem Auge konnte man so unter anderem in Stadt Haag das Schicksal des Herrn von Lips aus Nestroys „Der Zerrissene“ oder in Perchtoldsdorf die Lügen des Dorfrichters Adam in Kleists „Der zerbrochne Krug“ miterleben. Die Kultkomödie „Ein Käfig voller Narren“ strapazierte auf der Waldviertler Rosenburg das Zwerchfell des Publikums, auch in Weißenkirchen in der Wachau stand mit „Meine rosarote Hochzeit“ ein herrlich pralles Lustspiel auf dem Spielplan. Die Sommerspiele Melk feierten ihr 60-jähriges Jubiläum unter anderem mit der Uraufführung des Schauspiels „Die 10 Gebote“, zehn Minidramen zeitgenössischer Autoren. Das Festival Hin & Weg bewegte sich auch 2021 kunstfertig über die Grenzen reinen Schauspiels hinaus und verband in seinem Verständnis als „Theaterlabor“ szenische Lesungen, musiktheatralische Interventionen und vieles mehr zu einem inspirierenden Ganzen.

Hörgenuss und Ohrenschmaus boten die zahlreichen Musik- und Musiktheater-Events, die das ganze Land, von West nach Ost und von Nord nach Süd, zum Klingen brachten und rund 90.000 Besucher mit ihrem Programm entzückten. Starsopranistin Renée Fleming sorgte mit Richard Strauss’ „Vier letzte Lieder“ für ein fulminantes Finale in Grafenegg. Rudolf Buchbinder und seine hochkarätigen Gäste garantierten dort unvergessliche Stunden. Der Klassik und deren Vermittlung verpflichtet ist das Festival Allegro Vivo: In diesem Jahr unter dem willkommenen Motto „Humoresque“ stehend, beglückten die exquisiten Konzerte junger und avancierter Virtuosen. Dass im Sommer auch die große Oper Saison hat, bewiesen die enthusiastisch aufgenommenen Produktionen wie Verdis „La Forza del Destino“ der operklosterneuburg oder Mozarts „Entführung aus dem Serail“ der Oper Burg Gars. Mit Opernraritäten von Gluck und Benda präsentierte das Festival Teatro Barocco besondere Leckerbissen für Fans des barocken Originalklangs. Klangbrücken in alle Himmelsrichtungen baute das Festival Glatt & Verkehrt, das sein 25. Jubiläum mit einer Vielzahl aufregender Konzerte von traditioneller bis zeitgenössischer wie von Jazz beeinflusster Musik feierte. Schräg und vergnüglich gestalteten sich die zwei Schrammel.Klang-Wochenenden, an denen sich am Ufer des Herrensees in Litschau die Gäste an originaler wie neuer Wiener Musik erfreuten. Im Mostviertel, am frischen Lunzer See, verlockten abermals die stets hochaktuellen „zeitgemäßen Strömungen“ der „wellenklænge“ zum Zuhören und Nachdenken. Literatur und Musik, dargeboten von Meistern ihrer Fächer, vereinte der Kultur.Sommer.Semmering, der auf den Spuren legendärer Künstlerpersönlichkeiten den malerischen Kurort erneut zu einem Hotspot geistiger Sommerfrische machte.

Filmgenuss und frische Luft waren auch 2021 die Ingredienzien des Kinosommers, der mit seinen 30.000 Gästen einen schönen Erfolg verbuchen kann. Von Zwettl bis Puchberg, von Amstetten bis Hainburg zeigten die Veranstalter zur Freude großer wie kleiner Cineasten hochwertige europäische Programmkino-Produktionen, Dokumentar-, Kinder- und Kurzfilme, Blockbuster aus Hollywood und Filme aus dem Programm der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films.

Einen Sommer des Sehens und Staunens bescherten die vielen attraktiven Museen und Ausstellungshäuser Niederösterreichs - mit großartigen Angeboten, die über 100.000 Interessierte jeden Alters überzeugten. Die faszinierenden Abenteuer von Entdeckern und Reisenden macht noch bis Anfang November die Schau „Sehnsucht Ferne – Aufbruch in neue Welten“ auf der Schallaburg greifbar. Brandneu und aufregend ist das „Haus der Wildnis“. In dem modernen Naturkundemuseum am Lunzer See kann man – und das nicht nur zur Sommerszeit - den Geheimnissen des größten Urwaldes des Alpenbogens nachspüren. Mit starkem Zuspruch aufgenommen wurde und wird die Personale „Embracing the Future“ der Künstlerin Patricia Piccinini in der Kunsthalle Krems. Brennende Themen wie Flucht und Migration sowie den Umgang damit verhandelte höchst umfassend die Ausstellung „Masken der Flucht“, die in der Landesgalerie Niederösterreich beeindruckte. Mit der Sonderausstellung "Klima & ich“ rückte das Haus für Natur des Museum NÖ in St. Pölten anschaulich die Problematik von Erderwärmung und Klimawandel in den Fokus.

Wer meint, der Kultursommer Niederösterreich sei nur Unterhaltung für die „Großen“, der irrt! Ganz besonders familienfreundlich und mit ihren sommerlichen Vermittlungsprogrammen sowie Festen ganz nah beim jungen Publikum zeigten sich im Kultursommer 2021 zahlreiche Institutionen quer durch das Land. Ob im MAMUZ in Mistelbach und Asparn/Zaya, im Museumsdorf Niedersulz oder in der Römerstadt Carnuntum – geboten wurden Erlebnisse in Hülle und Fülle. Der Bühnenvorhang hebt sich und nicht nur Kinderaugen leuchten: Wunderbare Theaterproduktionen, von „Schneewittchen – neu verzwergt!“ des Märchensommer Poysdorf über „Bambi“ und „Little Women“ des Teatro Mödling bis hin zum beliebten „Ritter Rost“ in den Kittenberger Erlebnisgärten in Schiltern entführten in das Reich der Fantasie! Indessen setzte der Podcast Kultur4Kids auf Hörerlebnisse quer durch alle Landesviertel, Kinderbuchtipps für Regentage inklusive.

Mit mehr als 250.000 Website-Aufrufen stellte sich erneut die neue Serviceseite des Landes Niederösterreich www.kultursommer-noe.at als willkommene Kultursommer-Begleiterin heraus. Der praktische Kulturkompass unterstützte Gäste aus nah und fern dabei, sich ihr individuell abgestimmtes Kultur-Ausflugsprogramm zusammenzustellen. Parallel zur beliebten Website machte die kostenlose Festival-Broschüre „Kultursommer Niederösterreich“ Lust auf Kultur-Erkundungen zwischen Thaya und Alpen.

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