20.11.2003 | 13:53

Sobotka übergab „Müllometer“

Enquete über die „Auswirkung der Deponieverordnung“

Das Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umweltwirtschaft/ Raumordnungsförderung, lud heute die Vertreter der Abfallwirtschaftsverbände, der Entsorgungs- und Verwertungsbetriebe sowie aus Wirtschaft und Politik zu einer Enquete über die „Auswirkung der Deponieverordnung auf die getrennte Sammlung und die Abfallbehandlung“ in das Landhaus nach St. Pölten ein.

Mit 1. Jänner 2004 muss bekanntlich die Deponieverordnung umgesetzt sein, der Rest- und der Sperrmüll dürfen nicht mehr unbehandelt deponiert werden. Niederösterreich nahm dabei eine Vorreiterrolle ein und ist mit der AVN-Anlage in Zwentendorf-Dürnrohr, die pro Jahr 180.000 Tonnen Rest- und Sperrmüll von 21 Abfallverbänden bzw. von (Statutar-)Städten der Verbrennung zuführt, für die Zukunft gerüstet. Die Beteiligungsgesellschaft für Abfallwirtschaft und Umweltschutz GesmbH (BAWU) und 21 Abfallverbände widmen sich der Umsetzung der thermischen Restmüllbehandlung in Niederösterreich.

Als Anerkennung für ihre Leistungen bei der Entsorgung von Abfällen erhielten Dir. Alfred Weidlich vom NÖ Abfallwirtschaftsverein für das Land Niederösterreich und die Vertreter von 25 Gemeindeverbänden jeweils eine Urkunde, den „Müllometer 2002“.

Das Ringen um die Entsorgung von Müll gehe nicht in einem Jahr zu Ende, sagte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka, sondern es müsse Tag für Tag, Jahr für Jahr neuen Bedürfnissen angepasst werden. Mit dem Jahr 2004 stehen mit der Verbrennung von Müll neue Möglichkeiten bevor. Mit der Verleihung der „Müllometer“ habe man auch die Chance, den Abfallverbänden für ihre mühevolle Arbeit zu danken.

Mit Stand 1. Jänner 2003 waren in Niederösterreich 543 von 573 Gemeinden an Gemeindeverbände angeschlossen, die restlichen 30 Kommunen nehmen ihre abfallwirtschaftlichen Aufgaben selbst wahr. Als Dachorganisation der Verbände bzw. der Statutarstädte wurde 1993 der NÖ Abfallwirtschaftsverein gegründet.

Im Jahr 2002 fielen in Niederösterreich 199.504 Tonnen Restmüll, 62.984 Tonnen Sperrmüll, 124.677 Tonnen biogene Abfälle, 4.218 Tonnen Problemstoffe, 5.107 Tonnen E-Schrott und 231.945 Tonnen Altstoffe an. Zusätzlich mussten 27.969 Tonnen Sperrmüll aus der Hochwasserkatastrophe im August 2002 entsorgt werden. Das Gesamtabfallaufkommen betrug somit 656.314 Tonnen. Die Trennquote lag bei rund 56 Prozent.


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