11.09.2003 | 09:42

A 5 Nordautobahn: Arbeit läuft nach Plan

Anbindung an europaweites Straßennetz

Der Bau der A 5 Nordautobahn, auch Weinviertler Autobahn genannt, von Eibesbrunn nach Drasenhofen, wird vom Land Niederösterreich und der ASFINAG vorangetrieben. 2009 soll das Großprojekt fertig sein. Gestern Nachmittag wurde in Gaweinstal über den Stand der Arbeiten informiert. „Dieses Projekt ist im Generalverkehrsplan mit höchster Priorität verankert und bindet Österreich an das europaweite Straßennetz an“, betonte ASFINAG-Vorstandsdirektor Dipl.Ing. Franz Lückler.

„Straßenbau bedeutet, dass neben der Erschließung von Regionen auch die Sicherheit gewährleistet wird“, erklärte NÖ Straßenbaudirektor Dipl.Ing. Meinrad Stipek. Untersuchungen würden belegen, dass sich der Autobahn-Ausbau, gemessen an den gesparten Unfallkosten, bereits nach wenigen Jahren amortisiert.

Mit der Errichtung der A 5 wird die bisherige B 7 Brünner Straße hinsichtlich der Unfallhäufigkeit wesentlich entschärft. Allein in den vergangenen drei Jahren ereigneten sich zwischen Eibesbrunn und Schrick 229 Unfälle mit 23 Toten. Auch die Ortsdurchfahrten an der B 7 werden durch die Autobahn entlastet.

Gebaut wird die 60 Kilometer lange A 5 in drei Abschnitten. Der erste Abschnitt betrifft die Strecke Eibesbrunn-Schrick, vier Großprojekte (Brücken, Tunnel) sind vorgesehen. Baubeginn ist im Frühjahr 2005, die Verkehrsfreigabe soll 2008 erfolgen.

Das zweite Teilstück ist die 26 Kilometer lange Strecke zwischen Schrick und Poysbrunn. 2009 soll das Teilstück fertig sein.

Der dritte Abschnitt führt von Poysbrunn bis zur Staatsgrenze in Drasenhofen. Mit dem Bau soll 2006 begonnen werden, 2009 soll das Straßenstück für den Verkehr freigegeben werden. Die Kosten für die gesamte Nordautobahn belaufen sich auf 370 Millionen Euro.

Derzeit laufen bei Pellendorf archäologische Rettungsgrabungen des Bundesdenkmalamtes. Auf rund 25.000 Quadratmeter wird eine germanische Siedlung aus dem zweiten und dritten Jahrhundert n.Chr. freigelegt. Die Kosten für die Grabungen werden mit 4,5 Millionen Euro beziffert.


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