25.08.2003 | 15:22

Hitzeschäden in NÖ Wäldern

Borkenkäferbefall bei Fichten

Die monatelang andauernde extreme Hitze- bzw. Trockenperiode hat in Niederösterreichs Wäldern deutliche Spuren hinterlassen: Betroffen sind neben den äußerst schadensanfälligen Waldbereichen im Osten Österreichs die Waldgebiete im Steinfeld, also der Süd-Osten des Landes. In den Bezirken Baden, Wiener Neustadt und Neunkirchen zeigen sich seit einigen Wochen dramatische Schäden an den bislang noch resistenteren Schwarzkiefer-Beständen, die noch auf die Zeit Maria Theresias zurückgehen. Als Folge der extremen Hitze und des fehlenden Niederschlags treten biotische Schädlinge wie Pilze auf den geschwächten Bäumen auf. Schlimm geschädigte Bäume sind im Bereich des Wiener Neustädter Föhrenwaldes, in der Umgebung von Piesting, aber auch in vielen Bereichen der Thermenlinie vorzufinden.

Im Westen des Bundeslandes mehren sich in den letzten Tagen hingegen Borkenkäferschäden an der österreichischen “Brotbaumart”, der Fichte. Vom nördlichsten Waldviertel bis zum südlichsten Bereich des Alpenvorlandes häufen sich fast täglich Bilder von braun werdenden Fichten. Die Bäume leiden besonders unter den beiden Borkenkäferarten “Buchdrucker” und “Kupferstecher”. Hier drohen in den nächsten Wochen zunehmende Schäden in den Fichtenbeständen.

Die Forstbehörde führt laufend intensive Kontrollen der gefährdeten Bestände sowie Beratungen und Informationen für die Waldbesitzer durch. Wo es erforderlich ist, werden auch Aufarbeitungsaufträge an die Waldbesitzer erteilt, um möglichst rasch und effizient die größten Gefahrenherde zu beseitigen.

Für die kommenden Wochen ist sicher noch mit einer Verschärfung der Situation zu rechnen. Nähere Informationen: Dipl.Ing. Reinhard Hagen, Referent für Forstschutz, Forstaufsichtsdienst, Telefon 02742/9005-12959. Betroffene Waldbesitzer wenden sich am besten an die jeweils zuständige Bezirksforstinspektion bei der örtlichen Bezirkshauptmannschaft.


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