22.08.2003 | 10:32

„Section Control“ ab Herbst auch in Niederösterreich

Probebetrieb auf Südautobahn-Abschnitt im Wechselgebiet

Der NÖ Straßendienst und die ASFINAG haben beschlossen, ab Herbst 2003 auf der Südautobahn im Wechselgebiet die videounterstützte Messanlage „Section Control“ gegen Schnellfahrer einzusetzen. Der sechs Kilometer lange Südautobahn-Abschnitt vor Grimmenstein in Richtung Wien gehört zu den gefährlichsten Autobahnabschnitten Österreichs. Auf die witterungsabhängigen Geschwindigkeitsbeschränkungen dieses Straßenabschnitts wird vorerst nicht eingegangen. Die Kameras werden durchgängig auf den höheren Wert von 130 Kilometer pro Stunde eingestellt. Der Probebetrieb soll im Herbst starten.

In einer zweiten Versuchsphase werden Regensensoren getestet. Damit soll der Computer der „Section Control“ bei Schlechtwetter die Tempo-Höchstgrenze zur Berechnung der Fahrzeit für die genormte Wegstrecke automatisch auf 100 Kilometer pro Stunde festlegen. Gleichzeitig wird der Versuchsbetrieb auch dazu verwendet, sogenannte Wechselverkehrszeichen zu testen. Diese sollen den Autofahrern dann automatisch anzeigen, ob nun Tempo 100 oder 130 gilt.

Bei der „Section Control“ handelt es sich um ein Streckenradar, das im Unterschied zu herkömmlichen Radaranlagen nicht Geschwindigkeitsspitzen erfasst, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit für eine bestimmte Strecke ermittelt. Damit können auch Raser, die kurz vor einer Radaranlage die Geschwindigkeit reduzieren und anschließend wieder beschleunigen, erfasst werden.

Bei der Ein- und Ausfahrt in die Messstrecke wird jedes Fahrzeug fotografiert und das Kennzeichen vollautomatisch gelesen. Datum und exakte Uhrzeit werden ebenfalls erfasst. Wird vom Autofahrer die vorgegebene Fahrzeit unterschritten, werden die Daten an die Gendarmerie übermittelt. Die Unterlagen der „braven“ Lenker werden gelöscht.

Nähere Informationen: NÖ Straßendienst, Florian Aigner, Telefon 02742/9005-14705.


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