20.08.2003 | 12:15

Räumung der Fischer-Deponie läuft gut

Weitere Altlasten in der Umgebung entdeckt

Genau heute vor einem Jahr wurde mit der Räumung der Fischer-Deponie in Theresienfeld, Bezirk Wiener Neustadt, begonnen. Im Zuge der Räumung wurden im Umfeld der Fischer-Deponie zwei weitere Verdachtsflächen entdeckt: die Angerler-Grube und die Betonfelder, die das Grundwasser verunreinigen würden. Durch die Sperrbrunnenanlage unter der Fischer-Deponie können die Verunreinigungen jedoch aufgefangen werden. „Es besteht keine Gefahr für die Wasserversorgung“, betonte Dipl.Ing. Christian Holzer vom Landwirtschaftsministerium heute in Wiener Neustadt. Im Zuge der Räumung der Fischer-Deponie sollten aber auch diese Flächen entschärft werden.

Bezirkshauptmann Dr. Heinz Zimper zog Bilanz über die Räumung der Fischer-Deponie: „Die Abfälle wurden schichtweise abgetragen, mit einem speziellen Verfahren wurde der Deponiekörper stabilisiert“, erläuterte Zimper. Trotz der Vorbehandlung seien die eigentlichen Abbaubarbeiten risikoreich und schwierig. Wegen der Explosionsgefahr müsse dauernd der Methangasanteil gemessen werden. Bis letzte Woche wurden insgesamt 722.477 Tonnen Abfall geborgen. Davon waren beispielsweise 56 Prozent Hausmüll und Gewerbeabfälle, 38,3 Prozent Bodenaushub und 2,3 Prozent Bauschutt. Die nicht deponierbaren, gefährlichen Abfälle machten 2,8 Prozent aus.

Für die Räumung der Deponie und des kontaminierten Untergrunds sind vom Landwirtschaftsministerium 140 Millionen Euro bereitgestellt worden. Die Räumung soll Anfang 2006 endgültig abgeschlossen sein.


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