05.08.2003 | 09:37

Anstieg der Arbeitslosigkeit in NÖ merklich verlangsamt

Probleme bei Jugendlichen und Lehrstellensuchenden

Obwohl die Konjunkturflaute nach wie vor erhebliche negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat, konnte der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich Ende Juli im Vergleich zum Vorjahr merklich verlangsamt werden: So waren zum Monatsende beim Arbeitsmarktservice Niederösterreich 33.394 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 307 oder 0,9 Prozent mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Ende Februar dieses Jahres betrug der Anstieg gegenüber dem Vorjahr noch über 2.300 oder 4,7 Prozent. Österreichweit stieg die Arbeitslosigkeit Ende Juli im Vergleich zum Vorjahr um 8.337 oder 4,4 Prozent auf 199.927.

Regional betrachtet stieg die Arbeitslosigkeit am stärksten in den Bezirken Gänserndorf (+ 241 oder 15,2 Prozent) und Wiener Neustadt (+ 239 oder 7,9 Prozent). In Neunkirchen (- 194 oder 8,4 Prozent), Gmünd (-129 oder 11 Prozent) und St. Pölten (- 100 oder 2,7 Prozent) ist sie im Jahresvergleich hingegen zum Teil stark rückläufig.

Jugendliche Arbeitskräfte und unter ihnen besonders die weniger gut qualifizierten sind neben der anhaltenden flauen Konjunktur mit einem wegen der Pensionsreform erhöhten Angebotsdruck am Arbeitsmarkt konfrontiert.

Darüber hinaus spitzt sich die Lage auch am Lehrstellenmarkt immer mehr zu. „Das Arbeitsmarktservice Niederösterreich trifft jedoch bereits Vorkehrungen, um die erwarteten Probleme am Lehrstellenmarkt zu minimieren“, betont der Arbeitsmarktservice-Chef für Niederösterreich, Werner Homrighausen: „Denn zum Unterschied zu den Vorjahren können wir heuer und auch in den nächsten Jahren mit keiner demographischen Entlastung rechnen.“


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