04.08.2003 | 09:52

Spatenstich für Umfahrung Ennsdorf – Enns - Asten

Pröll: Wichtig für Wirtschaftsstandort und Lebensqualität

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sowie Infrastrukturminister Hubert Gorbach führten gestern in Asten (Oberösterreich) den Spartenstich für die Westbahn-Umfahrung Enns und für die B 1-Umfahrung Ennnsdorf – Enns - Asten durch. Das Vorhaben ist ein gemeinsames Projekt der Länder Oberösterreich und Niederösterreich sowie der HL-AG.

Die B 1-Umfahrung Ennsdorf – Enns - Asten nimmt in der Gemeinde St. Valentin ihren Anfang und führt 10 Kilometer nördlich an Ennsdorf und Enns vorbei bis zur Autobahnanschlussstelle Asten. Das Straßenbauprojekt entlastet die Region vom Durchzugsverkehr und sichert die Erschließung der Industriezonen im Ennshafen. Die neue Umfahrungsstraße wird Mitte 2006 für den Verkehr freigegeben. Die Kosten für Niederösterreich bezifferte Landeshauptmann Pröll mit rund 18 Millionen Euro.

Die Westbahn-Umfahrung Enns beginnt im bereits umgebauten Bahnhof St. Valentin und endet vor dem Bahnhof Asten, wo sie in den bereits im Bau befindlichen neuen Westbahnabschnitt Asten - Linz/Kleinmünchen mündet. Der Abschnitt zwischen Wien, St. Pölten und Linz ist einer jener Streckenabschnitte des österreichischen Bahnnetzes mit besonders starker Belastung. Die Westbahn ist aus niederösterreichischer wie auch aus europäischer Sicht eine Hauptverkehrsachse. Für die Bahn bedeutet die Umfahrung Enns eine Kapazitätssteigerung des Personenverkehrs in der Verbindung Budapest – Wien – München - Paris. Die neue Bahntrasse ist 10,8 Kilometer lang und die Projektkosten betragen rund 143 Millionen Euro. Das Bahn-Projekt wird Anfang 2007 fertig werden.

"Die Umfahrung Enns ist ein Meilenstein für die Bewohner der Region, da die Lebensqualität verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht wird. Beide Projekte sind Teil einer überregionalen und zukunftssicheren Infrastruktur. Durch diese Maßnahme wird der Wirtschaftsstandort Niederösterreich weiter optimiert", erklärte Pröll. Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur seien wesentliche Meilensteine für die Wirtschaftsentwicklung eines Landes und für die Sicherung von Arbeitsplätzen. Der globale Wettbewerb verlange rasche und leistungsfähige Verkehrsverbindungen. Derzeit werde mit Hochdruck an der Verbesserung des Straßennetzes gearbeitet, um die Verkehrsinfrastruktur in Niederösterreich an die europäische Spitze zu führen.

Landeshauptmann Pühringer betonte, dass dieses Projekt ein Paradebeispiel für bundesländerübergreifende Zusammenarbeit sei.


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