23.06.2003 | 11:18

Autobahnbaustellen zu Ferienbeginn in Niederösterreich

Keine Reduktion der Fahrstreifen bei Baustellen

Der NÖ Straßendienst informiert anlässlich des bevorstehenden Ferienbeginns über die Baustellen am Autobahn- und Schnellstraßennetz in Niederösterreich.

Auf Hochtouren laufen die Arbeiten auf der A 1 Westautobahn zwischen St. Pölten Süd und Loosdorf. Der 12 Kilometer lange Gegenverkehr auf der Richtungsfahrbahn Salzburg ist durch eine 60 Zentimeter hohe Stahlleitwand getrennt. Vorab wurde die Autobahn verbreitert, um eine sichere Gegenverkehrsführung zu ermöglichen. Die Anschlussstelle Loosdorf auf der Richtungsfahrbahn Wien ist dadurch bis Ende Juli gesperrt. Die Ausfahrt ist daher in Melk bzw. die Auffahrt in St. Pölten möglich. 18 Brücken müssen hier verbreitert werden. Der Gegenverkehr dauert bis Mitte August, bereits Ende Juli wird verkürzt. Es stehen immer zwei Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung.

Seit Ende letzter Woche ist die Generalerneuerung Zeillern-Ludwigsdorf im Bereich Amstetten West – Oed im Gang. Notwendig war die Einrichtung des Gegenverkehrs für den 7 Kilometer langen Abschnitt auf der Richtungsfahrbahn Salzburg. Auch hier musste zuvor für die Mitteltrennung verbreitert werden. Dieser Gegenverkehr dauert bis 19. August.

Nach dem ersten Ferienwochenende beginnt dann die Verbreiterung zwischen St. Valentin und der oberösterreichischen Landesgrenze. Hier werden auf der A 1 auf einer Länge von 5 Kilometern der Pannenstreifen zugebaut und Brücken verbreitert. Auch der Lärmschutz wird ausgebaut. Gegenverkehrsführung ist hier nicht notwendig, die Fahrspuren werden lediglich verschwenkt. Diese Arbeiten dauern bis November.

Die beiden Gegenverkehrsabschnitte zwischen Pressbaum und Steinhäusl bei Großram und Gschaid auf der Richtungsfahrbahn Wien (Sanierung und Verbreiterung von zwei Brücken) laufen noch bis Ende September. Diese Arbeiten sind bereits ein Vorgriff auf die geplante Generalerneuerung der A 1 zwischen Steinhäusl und Wien Auhof ab 2007. Die Auffahrtsrampe zur A 21 bleibt weiter gesperrt, die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Altlengbach.

Unfalluntersuchungen der letzten 9 Baustellen auf der A 1 Westautobahn haben ergeben, dass durch den 3-spurigen Ausbau die Unfallgefahr fast um die Hälfte gesunken ist. Insgesamt werden heuer allein auf der A 1 25 Kilometer verbreitert und generalerneuert.

Die Großbaustelle auf der A 2 zwischen Wiener Neudorf und Guntramsdorf läuft indessen mit Hochdruck weiter. Hier sind trotz intensiver Bauarbeiten 3 Fahrstreifen in beiden Richtungen frei. Der erste Fahrstreifen läuft durch die Baustelle, der zweite und dritte Fahrstreifen innerhalb von Betonleitwänden mit einer Höhe von einem Meter. Gleichzeitig wird ein 3 Kilometer langer Lärmschutz errichtet. Die Gegenverkehrsführung dauert noch bis Ende August.

Gebaut wird weiters auf den beiden neuen Kollektorspuren Mödling, die aber das Verkehrsgeschehen lediglich durch einen Verschwenk beeinträchtigen. Wegen der Arbeiten am Knoten Vösendorf gibt es noch bis 8. August eine 800 Meter lange Gegenverkehrsführung auf der Richtungsfahrbahn Wien.

Wegen Sanierungen am Talübergang Seebenstein gibt es noch bis 10. August einen kurzen Gegenverkehr. Die Sanierungsarbeiten am Talübergang Olbersdorf im Bereich Grimmenstein sind bereis abgeschlossen, der Gegenverkehr wurde aufgehoben.

Auf der A 21 Wiener Außenringautobahn bei Weissenbach und Giesshübl gibt es wegen Brückensanierungen zwei kurze Gegenverkehrsbereiche, die noch bis 11. August dauern. Zwischen Steinhäusl und Hochstraß und bei Heiligenkreuz werden Lärmschutzwände errichtet. Bei Heiligenkreuz werden die Arbeiten noch vor Ferienbeginn fertig.

Wegen Arbeiten am Grasberg- und Eselsteintunnel auf der S 6 bei Schottwien wird der Verkehr noch bis Ende August im Gegenverkehr geführt.

Auf der S 5 zwischen Frauendorf und Kollersdorf müssen für den 4-spurigen Ausbau 3 alte Brücken abgebrochen werden. Vom 1. bis 3. Juli sowie Mitte Juli und Anfang August muss daher der Verkehr für jeweils 48 Stunden über die Landesstraßen umgeleitet werden. Die neuen Brücken wurden bereits neben den alten errichtet, um die Verkehrsbehinderungen möglichst kurz zu halten.

Alle Baustellen wurden nochmals im Detail auf mögliche Gefahrenstellen und ausreichenden Verkehrsdurchfluss überprüft. In Niederösterreich ist es bereits Standard, dass es bei Baustellen, ausgenommen Tagesbaustellen, zu keinen Fahrstreifenreduktionen kommt. So können die Verkehrsmengen auch während der Bauzeit sicher bewältigt werden. Ein neues Bonussystem für die Baufirmen bei einer Bauzeitverkürzung soll zusätzlich eine Minimierung der Verkehrsbehinderung bringen. Auch gibt es in Niederösterreich keine Gegenverkehrsführungen mehr ohne durchgehende starre Mitteltrennung

Der NÖ Straßendienst ersucht alle Autofahrer und Urlaubsreisenden um erhöhte Aufmerksamkeit in den Baustellen. Mit zumutbaren Baustellenlängen, sicheren Verschwenkungen, gut sichtbaren Markierungen und einem ganzen Paket an Sicherheitseinrichtungen wurde zwar gut vorgesorgt, durch menschliches Versagen und Leichtsinn ergeben sich aber dennoch immer wieder gefährliche Situationen. Die Exekutive hat deshalb angekündigt, speziell in den Baustellenbereichen vermehrt auf die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen zu achten. Auch der Sicherheitsabstand wird verstärkt kontrolliert.


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