18.12.2002 | 00:00

NÖ Luftgütemessnetz bekommt neue SO2-Messgeräte

Neue Geräte verfügen über eine bessere Auflösung

In wenigen Wochen wird das NÖ Luftgütemessnetz zur Überwachung der Schwefeldioxidbelastung in Niederösterreich mit neuen Geräten ausgerüstet. Damit erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt der Erneuerung des Messnetzes. Die derzeit in Betrieb stehenden Geräte stammen zum Teil aus den Anfängen des Messnetzes und haben damit schon weit über zehn Jahre ihren Zweck erfüllt.

Der gefährliche Schadstoff Schwefeldioxid hat in den letzten Jahren viel an Bedeutung verloren. Durch massive Senkung des SO2-Ausstosses in den westlichen Industrieländern konnten die „hausgemachten“ Schwefeldioxidimmissionen schon vor zehn bis 20 Jahren deutlich reduziert werden. Durch wirtschaftliche Umstrukturierungen und steigendes Umweltbewusstsein in den ehemaligen Ostblockländern gingen auch dort die SO2-Emissionen und damit der Schadstoffimport spürbar zurück. Allerdings ist das Schwefeldioxid ein sehr wichtiges Spurengas, das vor allem im Winterhalbjahr wichtige Hinweise auf das Vorhandensein von schadstoffhältigen Abgaswolken gibt.

Mit der Erneuerung der Schwefeldioxidmessgeräte wird ein wesentlicher Teil der Erneuerung des NÖ Luftgütemessnetzes abgeschlossen. In den Jahren davor wurden bereits die Ozon- und Stickstoffoxid-Analysatoren erneuert. Die neuen Geräte entsprechen nicht nur dem Stand der Technik, sondern haben auch eine bessere Auflösung. Dies ist sehr wichtig, da die Schadstoffgrenzwerte immer niedriger werden. Wegen der europaweit zurückgegangenen Schwefeldioxidbelastung wird gleichzeitig mit der Erneuerung der Messgeräte auch deren Anzahl im Netz reduziert. Die Schwerpunkte der Schwefeldioxidüberwachung liegen im Großraum Wien sowie in den klassischen Importregionen – dem Weinviertel, dem oberen Waldviertel und dem nordöstlichen Industrieviertel.

Die aktuellen Schwefeldioxidwerte können, wie auch jene der Ozon- und Stickstoffoxidbelastung, über die Landeshomepage www.noe.gv.at abgefragt werden. Über die aktuelle Belastung durch diese Schadstoffe informiert auch die Luftgüteinformation des Landes Niederösterreich, die man durch Anwahl jeder Bezirkshauptmannschaft in Niederösterreich (entsprechende Vorwahl und der Hauptnummer 9025) oder der NÖ Landesregierung in St. Pölten mit 02742/9005 und danach mit Durchwahl zur Nebenstelle 11000 erreicht. Die Nebenstelle 11300 informiert über Wind und Lufttemperaturen.


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