22.10.2002 | 00:00

Schulwettbewerb „1000 Jahre Wienerwald“

Sobotka: „Umweltbildung kann nicht früh genug beginnen!“

Aus Anlass des Jubiläums „1000 Jahre Wienerwald“ wurde auf Initiative von Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka und dem Amtsführenden Präsidenten des NÖ Landesschulrates, Hofrat Adolf Stricker, auch ein Projektwettbewerb an den Schulen der Wienerwaldgemeinden durchgeführt. 19 Schulen beteiligten sich mit über 30 Projekten. Die Jury aus Pädagogen, Umweltfachleuten, Vertretern des Landesschulrates und des Regionalmanagements kürte die Volksschule Perchtoldsdorf, Sebastian-Kneipp-Gasse, zum Sieger.

„Umweltbewusstsein kann nicht erst im Erwachsenenalter beginnen, sondern muss schon viel früher entwickelt werden. Mit der spielerischen Vermittlung von Wissen werden bereits bei den Jüngsten die ersten Schritte zu Eigenverantwortung und Umweltbewusstsein gesetzt. Die Kinder nehmen ihr Wissen dann auch mit nach Hause und geben es an ihre Eltern weiter“, so Sobotka zur Bedeutung ökopädagogischer Projekte in Niederösterreich.

Die Preisverleihung fand gestern im Rahmen einer Feier in der Siegerschule in Perchtoldsdorf statt, wo ein Scheck im Wert von 1.000 Euro überreicht wurde. Die anderen Schulen erhielten einen Geschenkkorb mit Büchern für die Schulbibliothek und Gutscheine für Obstbäume. Um alle Beiträge vorzustellen, wird ab Mitte November ein Bericht über den Wettbewerb, der am Sonntag auch im Rahmen der Abschlussfeier „1000 Jahre Wienerwald“ am Wiener Rathausplatz vorgestellt wurde, über die Homepage des Landes Niederösterreich abrufbar sein.

Am Projekt der Siegerschule wirkten 13 Klassen mit, von der Vorschule bis zur 4. Klasse. Jede Klasse wählte ein Thema mit Wienerwald-Bezug, es wurde dann in allen Fächern mit den zur Verfügung stehenden Mitteln auf vielfältige Art und Weise ausgearbeitet. Die 4. Klasse gab den Gesamtüberblick über den Wienerwald, die 3. Klasse stellte den Bezug zur Heimatgemeinde Perchtoldsdorf dar. Die anderen Klassen gingen ins Detail: von den Ameisen über die Kaulquappen bis zu Fuchs, Reh, Ziesel und den Waldvögeln, vom Bärlauch bis zu den Schirmföhren, von der frühen Besiedlung der Region über die Zisterzienser und Babenberger bis zu den „berühmten“ Perchtoldsdorfern. Selbsterfundene Wienerwald-Sagen, die Beschäftigung mit Waldmüller und Gauermann, Beethovens Mödlinger Tänze und die „G‘schichten aus dem Wienerwald“ von Johann Strauß rundeten das Bild vom Wienerwald ab.

Den zweiten Platz belegte das BG+BRG Mödling, Untere Bachgasse. Die Schüler arbeiten bereits seit drei Jahren an einem Projekt an der biogenetischen Rettungsinsel „Eichkogel“, welches mit Unterstützung der Universität für Bodenkultur und der Gemeinde Mödling läuft. Die Aufgabe der Schüler ist die Pflege eines zugewiesenen Areals am Eichkogel und die aktive Mitarbeit, um der Verbuschung entgegen zu wirken.

Dritter wurde die SHS/HS I Korneuburg, Windmühlgasse, mit dem Projekt „Naturparke der Region Wienerwald mit den Kindern erkunden“. Verschiedene Naturparke wurden mit den Kindern erforscht und unterschiedliche Naturbeobachtungen durchgeführt.


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