21.08.2002 | 00:00

Bio-Abfall als Qualitätskompost

In NÖ werden jährlich 421.000 Tonnen gesammelt und verarbeitet

Nichts eignet sich besser als Modell für eine verantwortungsvolle Kreislaufwirtschaft als Kompost. Alle Bio-Abfälle aus Küche und Garten lassen sich auf einfache Weise verwerten. Durch den natürlichen Vorgang des Verrottens wird daraus gesunder, kräftiger Kompost und damit Dünger für den Hausgarten und die Landwirtschaft. „Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind ‚Spitze’ bei sorgsamen Umgang und sinnvoller Verwertung ihrer Bio-Abfälle“, würdigen Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka und Dir. Alfred Weidlich, Vorstandsvorsitzender des NÖ Abfallwirtschaftsvereins, das große Engagement der Bevölkerung, Bio-Abfälle von sonstigen Abfällen zu trennen.

Gut 421.000 Tonnen Bio-Abfälle werden jährlich gesammelt und verarbeitet. Über 223.000 Tonnen werden gleich daheim im Garten selber kompostiert, 120.000 Tonnen gehen über Bio-Tonnen und weitere 79.000 Tonnen über Baum-, Strauch- und Grünschnitt-Sammlungen zu 81 überwiegend von Landwirten, aber auch kommunal und gewerblich betriebenen Kompostanlagen.

„Unser Kompost ist ein geprüftes Qualitätsprodukt“, sagt Landtagsabgeordneter Rudolf Friewald, Obmann der über 70 in der ARGE Kompost und Biogas Niederösterreich zusammengeschlossenen Bauern. Damit dies auch so bleibt starten Abfallverbände, Land und die Arbeitsgemeinschaft der landwirtschaftlichen Kompostierer in Niederösterreich den gemeinsamen Herbst-Schwerpunkt „Bio-Abfall“.

Im Rahmen der Gartenbaumesse in Tulln vom 22. bis 26. August stellen die AbfallberaterInnen der Verbände in Halle 6, Stand 632A, die Kompostierung „live“ vor. Vom Sammeln der Bio-Abfälle in Küche und Bio-Tonne über die fachgerechte Eigenkompostierung bis zur Anwendung von fertigen Komposten im Gartenbau gibt es anschauliches Material und viele praktische Tipps. Außerdem kann jeder Besucher des Standes ein Säckchen voll Gratis-Kompost mit nach Hause nehmen.

Nähere Information: Dir. Karl Kalteis, NÖ Abfallwirtschaftsverein, Telefon 02742/23 00 60, bzw. Dipl.Ing Erwin Szlezak, Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung RU3, Telefon 02742/9005-15291.


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