17.06.2002 | 00:00

Kranzl präsentiert Broschüre „Waldpädagogik im Kindergarten“

Erklärt Zusammenhänge zwischen Mensch, Tieren und Pflanzen

Landesrätin Christa Kranzl präsentiert morgen, Dienstag, 18. Juni, um 19 Uhr in der Landwirtschaftlichen Fachschule Unterleiten in Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten) die 24 Seiten umfassende Broschüre „Waldpädagogik im Kindergarten“. Diese Broschüre ist von Oberförster Ing. Friedrich Ganster sowie Kindergärtnerinnen in Amstetten und in Hollenstein erarbeitet worden. Sie wird an alle Kindergärten in Niederösterreich sowie an Förster und andere Beauftragte verteilt, die den Kindern erklären, wie wichtig ihr Verhalten im Wald für die Wirtschaft, den Tourismus und die Umwelt ist. Auch die Zusammenhänge zwischen Mensch, Tieren und Pflanzen werden in den Kindergärten und in den Schulen erläutert.

Begonnen hat alles damit, dass der zuständige Bezirksförster Friedrich Ganster vor der Eröffnung des Naturlehrpfades in Amstetten 1999 den Kindergärten der Umgebung unentgeltlich „Waldausgänge mit dem Förster“ angeboten hat. Viele Gruppen nahmen das Angebot des „Försters Fritz“ begeistert an. Drei besonders engagierte Leiterinnen von Kindergärten hatten die Idee, gemeinsam mit Förstern ein Projekt auszuarbeiten. Im Frühjahr 2000 war die Finanzierung durch die Stadtgemeinde Amstetten und die Gemeinde Hollenstein an der Ybbs gesichert. Auch die Förderungszusagen der Kindergartenabteilung bzw. der Forstabteilung des Landes Niederösterreich lagen am Tisch. Jedem Kindergarten wurde ein betreuender Förster zugeteilt und veranstaltete einen Elternabend. Pro Jahr waren vier Waldausgänge geplant. Diese Ausgänge waren ein voller Erfolg: Blätter, Zweige, Rindenteile, Schneckenhäuser, Zapfen, Moos und andere Teile des Waldes wurden gesammelt und im Kindergarten zu Mandalas, Waldcollagen, Zwergenhäuschen oder Waldfiguren verarbeitet. Auch die Fällung eines Baumes, die Verarbeitung des Stammes im Sägewerk und der Besuch einer Tischlerei standen auf dem Lehrplan. Eine Kinderhobelbank und eine Holzspielhütte waren weitere Gegenstände, die für die Kinder das Erleben mit dem Wald noch erweiterten. Dazu brachten die Förster Felle, Geweihe, Präparate, Tierbilder, Zweige, Lupen und Lockrufpfeifen in die Kindergärten mit.

Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 11.210 Euro. 8.158 Euro wurden vom Land aufgebracht, der Rest von den beteiligten Gemeinden.


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