15.05.2002 | 00:00

Paul Klee-Retrospektive in der Kunsthalle Krems

Meisterwerke aus der Sammlung von Carl Djerassi

Die bisher umfangreichste Paul Klee-Retrospektive in Österreich wird vom 16. Juni bis 29. September in der Kunsthalle Krems zu sehen sein. Gezeigt werden 100 Meisterwerke des Schweizer Künstlers aus der Sammlung von Carl Djerassi, 20 Gemälde stammen aus Museen und Privatsammlungen.

Die weltweit größte Sammlung von Werken des Künstlers Paul Klee wurde von Carl Djerassi zusammengetragen. Der geborene Wiener emigrierte 1938 über Bulgarien in die USA und begann Mitte der sechziger Jahre Werke von Paul Klee zu sammeln. Er befasste sich aber auch mit anderen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Durch den Tod seiner Tochter veranlasst, änderte er sein Sammlungsprinzip und kaufte nur mehr Werke von lebenden Künstlern, die Werke verstorbener Künstler verkaufte er – mit einer Ausnahme: Paul Klee. Seinem Werk galt auch weiterhin das Interesse von Djerassi. Der Sammler wurde durch die Erfindung der Anti-Baby-Pille bekannt, die die Kultur- und Sozialgeschichte der Menschen nachhaltig beeinflusste.

In der Ausstellung sind Gemälde ebenso zu sehen wie Grafiken, Drucke, Zeichnungen, Gouachen und Aquarellarbeiten. Das früheste Werk stammt aus der Gymnasialzeit von Paul Klee, die späteste Arbeit fand man 1940 nach dem Tod des Künstlers. In der Ausstellung werden die verschiedenen Lebensphasen Paul Klees dokumentiert, beispielsweise die Angehörigkeit zur Malergruppe des „Blauen Reiters“ zwischen 1911 und 1914. Klee wurde von den Nationalsozialisten als „entarteter Künstler“ bezeichnet, emigrierte 1938 in die Schweiz und verbrachte die drei letzten Lebensjahre in Bern.

Bei der Eröffnung der Ausstellung am 15. Juni um 15 Uhr wird Carl Djerassi persönlich anwesend sein.

Die Ausstellung „Paul Klee. Meisterwerke der Sammlung Djerassi“ ist vom 16. Juni bis 29. September täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen.


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