19.04.2002 | 00:00

„Verein Wohnen“ bekam Zuschuss vom Land Niederösterreich

Langzeitarbeitslose sollen Beschäftigung finden

Die NÖ Landesregierung beschloss dieser Tage, dem „Verein Wohnen“ in St.Pölten für ein gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt zur Qualifizierung und der Integration von Personen, die langzeitarbeitslos, schwer vermittelbar, älter oder behindert sind, für das Jahr 2002 einen Zuschuss aus Mitteln des Arbeitnehmerförderungsfonds von rund 178.300 Euro zur Verfügung zu stellen.

Der „Verein Wohnen“ wurde 1990 mit dem Ziel gegründet, kostengünstigen Wohnraum für unterkunftslose Menschen zu schaffen. Um den Betroffenen ein Einkommen zu verschaffen, wurde ein Beschäftigungsprojekt für langzeitarbeitslose und behinderte Männer gestartet. Der Verein bietet jetzt 33 langzeitarbeitslosen Menschen im Alter von 18 bis 45 Jahren die Chance, durch eine soziale und fachliche Qualifikation den Wiedereinstieg in das Berufsleben zu erreichen. Zielgruppe sind Facharbeiter mit den Berufen Maurer, Wasser-, Sanitär- und Elektroinstallateur, Fliesenleger und Pflasterer, weiters Menschen, die aus dem Bürobereich kommen, sowie Hilfskräfte mit oder ohne Fachkenntnisse aus den Bezirken St.Pölten, Lilienfeld und Melk. Neben der Erhöhung der fachlichen Qualifikation werden die Teilnehmer auch bei Bewerbungen, Berufsorientierung und Schuldenregulierung beraten.

Ein weiteres Ziel ist die Beschaffung von Wohnungen. Geplant ist die Errichtung von 4 und die Generalsanierung von 6 Wohnungen. Damit können rund 20 wohnungslose Menschen wieder ein Dach über dem Kopf bekommen. Zusätzlich wird ein Reparaturservice unterhalten, der Kleinaufträge durchführt. Die Aufenthaltsdauer im Projekt ist grundsätzlich mit einem Jahr begrenzt, aus Gründen der Stabilisierung ist die Verlängerung um weitere 12 Monate möglich.

Für das Beschäftigungsprojekt ist ein hauptberuflicher Leiter verantwortlich. Darüber hinaus sind weitere 10 Schlüsselkräfte beschäftigt. Das Projekt ist Teil des Nationalen Aktionsplanes für Beschäftigung, der unter anderem zwischen Sozialministerium, Land Niederösterreich, Arbeitsmarktservice und Arbeiterkammer Niederösterreich, dem Bundessozialamt für Wien, NÖ und Burgenland geschlossen wurde.


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