18.02.2002 | 00:00

Psychiatrisches Gesundheits- und Krankenpflegepersonal gesucht

Prokop: Gute Berufschancen in der psychiatrischen Pflege

Die Psychiatrieform, deren Unterstützung bereits in den achtziger Jahren sehr konsequent von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop gemeinsam mit dem Leiter des Landeskrankenhauses Gugging, Primar Dr. Alois Marksteiner, eingeleitet wurde, bewirkte in Niederösterreich den Aufbau eines Netzes von extramuralen Einrichtungen und Diensten außerhalb der psychiatrischen Krankenhäuser. Mit zunehmendem Ausbau der gemeindenahen Akutversorgung von Psychiatriepatienten werden Langzeitaufenthalte vermieden. Es steigen jedoch auch der Bedarf und die Anforderungen an die ambulanten, teilstationären und stationären Dienste vor Ort.

„Zur konsequenten Weiterentwicklung der Psychiatrieform in der mittlerweile bewährten Art mit dem Neuaufbau der Psychiatrieregion Mödling und St.Pölten, dem sukzessiven Ausbau von Angeboten außerhalb der Spitäler sowie zur Stärkung der Leistungsfähigkeit der psychiatrischen Abteilungen in den Krankenhäusern, aber auch als Unterstützung des allgemein ausgebildeten Pflegepersonals in den Heimen und in der Hauskrankenpflege wird zunehmend mehr Diplomkrankenpflegepersonal benötigt, das sich auf die psychiatrische Pflege spezialisiert. Dabei werden speziell männliche Pflegekräfte auf Grund ihrer breiten Einsetzbarkeit, aber auch ihrer psychologischen Wirkung auf Patienten besonders gerne aufgenommen“, stellt Prokop fest.

An den beiden Landesnervenkliniken in Gugging und Mauer werden dafür einschlägige Ausbildungen angeboten. Dabei ist die Ausbildung für dieses Spezialgebiet auf zwei unterschiedlichen Wegen möglich – einerseits in Form einer dreijährigen speziellen Grundausbildung, bei der das Aufnahmealter bei mindestens 18 Jahren liegt und andererseits nach einer absolvierten allgemeinen Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekraft mittels einer einjährigen Sonderausbildung in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege. Voraussetzung für eine solche Ausbildung und Berufswahl ist die Fähigkeit, Menschen in schwierigen seelischen Lebensphasen Hilfe zur Selbsthilfe anbieten zu können.

Die Bewerbungsfristen für den nächsten Jahrgang 2002/2003 laufen bereits. Für Interessenten stehen die Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in Niederösterreich für nähere Auskünfte zur Verfügung. Als Informationsplattform dient auch die Homepage www.krankenpflegeschule.at. Telefonische Auskünfte für diplomierte und psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege gibt es weiters bei der Landesnervenklinik Gugging, 02243/905 55-356, und Mauer, 07475/501-2668.


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